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Rekonstruierter
Limes-Wachtturm |
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Nur
wenige Meter neben den konservierten Wachtturmfundamenten
findet sich die nicht originalgetreue Rekonstruktion
eines Holzturm. Von dort hat man aber einen guten
überblick über den Limesverlauf im Gelände. |
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Wachtturmfundamente
und Limesmauer |
Wachtturmfundamente
vom Wachtturm 14/48 |
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Zu
beiden Seiten der Fundamente ist ein Stück der
Limesmauer konserviert. |
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Limesmauer |
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Der
Verlauf der Limesmauer ist bei Burgsalach über mehrere
Kilometer gut im Gelände zu verfolgen, meistens in Form
eines buschbewachsenen Streifens. Nahe der konservierten
Wachtturmfundamente ist der Verlauf der Mauer in Form
eines Schutthügel gut zu erkennen. |
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Kleinkastell
(Burgus) Burgsalach |
Panoramabild der
Grundmauern des Kleinkastell Burgsalach
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Dieses
Kleinkastell
wird als "Burgus" bezeichnet, obwohl diese
Bezeichnung im allgemeinen nur für die spätrömischen
Befestigungsanlagen am Donau-Iller-Rhein-Limes verwendet
wird. Allerdings ist es von seiner Bauform her einmalig
am gesamten Obergermanisch-Raetischen Limes. Bauwerke in
vergleichbarer Form findet man vorwiegend noch entlang
der römischen Reichsgrenze in Nordafrika. Dort werden
sie als "centenaria" (Unterkunft für eine
Hundertschaft) bezeichnet. Auch in diesem Kleinkastell
war wohl eine Einheit von etwa 100 Mann unter dem
Kommando eines centurio stationiert. Die Lage direkt an
der wichtigen Römerstrasse zwischen den Kastellen in
Pfünz und Weißenburg könnte auch auf eine Station der
Straßenpolizei (benefiziarier) schließen lassen. Die
Anlage stammt aus der späten Limeszeit und ist damit
einer der jüngsten militärischen Anlagen am Limes.
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Die
Torgasse mit Blick auf die Apsis |
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Rekonstruktion
des Burgus |
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Raumaufteilung
mit Legende links
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Blick
auf den Innenhof |
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Blick
auf den Vorhof |
1 |
Eingang
mit halbkreisförmigen Vorhof |
2 |
Torgasse
mit zwei verschließbaren Toren |
3 |
Innenhof
mit Zisternen in den Ecken |
4 |
überdachter
Umgang im Innenraum |
5 |
Apsis
für das Fahnenheiligtum mit Nebenräumen |
6 |
Treppenhaus
links neben dem Tor |
7 |
Magazin
in der Südwestecke |
8-11 |
Vermutete
Wohnung des Kommandanten rechts neben dem
Tor |
8 |
Großer
Raum mit Keller |
9 |
Sorgfältig
ausgestatteter Wohnraum |
10 |
Küche |
11 |
Verbindungsgang |
12 |
Räume
für die Mannschaften (etwa 20 m2)
mit gemauertem herd aus Lehm. |
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Der
quadratische Bau von 32 x 32 Meter hatte wohl nur kurze Zeit
Bestand bis zur Aufgabe des Limes durch die Römer. Die
Rekonstruktion zeigt einen in sich geschlossenen wehrhaften
Bau mit zwei Stockwerken und einem zinnenbekrönten und
offenen Wehrgang. Von dem überdachten und ebenfalls
zweistöckigen Umgang um den Innenhof aus waren die einzelnen
Räume zugänglich. Dieser Umgang hatte ein nach innen
geneigtes Dach, so daß das Regenwasser in die Zisternen
fließen konnte. Die Räume hatten an den Außenwänden
lediglich kleine Schlitzfenster. |