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Wasserleitungen
und Aquädukte
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Römisches Imperium
- Griechische Kultur
Römische
Bautechnik |
Griechische Wasserleitungen
Wasserversorgung
von Rom | Wasserversorgung in den Provinzen |
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Bautechnik der
römischen Wasserleitungen/Aquädukte |
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Römische Aquädukte
waren im gesamten Imperium Romanum vorhanden. In der Zeit der römischen
Republik errichtete man sie aus behauenen Steinblöcken, die eigentliche
Wasserleitung bestand jedoch häufig aus "Römischen Beton". Zum
Schutz vor Erwärmung und Verdunstung wurden die offenen Wasserleitungen
mit Steinplatten abgedeckt.
Bei den römischen
Wasserleitungen können fünf Konstruktionstypen unterschieden werden: die
offene Bauweise, der Tunnel, der Aquädukt, die Leitung auf einer Mauer
und die Druckleitung.
Wasserleitungen und Aquädukte basierten allein auf Gravitation, d.h. auf
einem stetigen Gefälle. Nach Vitruvius sollte das Gefälle mindestens
0,5% betragen. In Wirklichkeit lag es bei 0,15%-0,3%. Die Leitungen der
Hauptstadt hatten eher niedrigere Werte. Das kleinste Gefälle aller
bekannten Wasserleitungen weist der Pont-du-Gard
mit 7mm auf 100m auf. Je nach dem geplanten
Einsatz (Thermen und Bäder,
Feuerwehr, Brunnen, Circus u.ä.) fanden unterschiedliche
Qualitäten des gelieferten Wassers Verwendung. Für den privaten
Wasserverbrauch gab es ein Privilegium,
zu gewerblichen Zwecken gab es Wasser nur gegen Entgelt, Ausnahmen
bildeten öffentliche Bäder oder Thermen.
Die meisten römischen Wasserleitungen verfielen im Mittelalter, das in
der Wasserversorgung und Hygiene weit hinter dem Altertum zurückstand.
Erst das 19. Jahrhundert schuf man in den europäischen Großstädten wieder
Leitungen zu den einzelnen Häusern, wie die antike Welt sie längst
gekannt hatte.
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Abschließend sei übrigens noch gesagt, daß die praktischen Römer dem Bau ihrer Aquädukte eine größere
Bedeutung beimaßen als den riesigen aber
letztendlich nutzlosen Pyramiden der Äqypter.
Das zeigt sich auch bei dem folgenden Zitat von Plinius d. ä. (23 n.
Chr.- 79 n. Chr.):
"Doch wer die Fülle des Wassers sieht, das so geschickt in die Stadt
geleitet wird, um öffentlichen Zwecken zu dienen - Bädern, Häusern,
Rinnsteinen, Vorstadtgärten und Villen; wer die hohen Aquädukte
betrachtet, die erforderlich sind, um die richtige Beförderung zu
garantieren; wer an die Berge denkt, die deshalb durchstoßen, und die Täler,
die aufgefüllt werden mußten, der wird zugeben, daß der Erdkreis nichts
Bewundernswerteres aufzuweisen hat."
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Griechische
Wasserleitungen |
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Wasserversorung
der Stadt Samos |
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Das bekannteste Bauwerk
dieser Art ist der Tunnel des Eupalinos mit einem durchschnittlichen
Querschnitt von 1,80 x 1,80 Meter. Er wurde in den Jahren um 550 v. Chr.
zur Versorgung der Stadt Samos, dem heutigen Pythagorion gebaut. Die
antike Wasserleitung hat ihren Anfang jenseits des Stadtmauerberges an
einer Quelle im Dorf Agiades (heute überbaut). Von dort führt sie auf
einer Länge von 900 m unterirdisch bis zum Nordabhang des Berges,
durchquert in einem Tunnel von 1036 m Länge den Bergrücken und verläuft
weitere 500 m am Südabhang auf der Stadtseite bis zu einem Brunnenhaus,
von dem nur mehr die Grundmauern erhalten sind.
Für die Zuleitung mußten rund 1500 m³
gewachsener Fels ausgehoben werden, für den Tunnel mit dem Kanal rund
5000 m³ und für die Stadtleitung nochmals 500 m³. Insgesamt
war die Leitung mehr als 1000 Jahre im Betrieb, bis sie im 7. Jahrhundert
n. Chr. vernachlässigt wurde.
Höchste Bewunderung gebührt dem
Baumeister Eupalinos aber für die Art und Weise, mit der er die
Vermessung des Tunnels gemeistert hat. Der Tunnel ist immerhin 1036 m lang
und eindeutig von beiden Seiten gleichzeitig vorrangetrieben worden.
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Wasserversorgung
von Rom |
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Als Rom noch eine
relativ kleine Stadt war, wurde die Wasserversorgung über das
Wasser des Tiber und über Quellen und Brunnen geregelt. Mit der
steigenden Einwohnerzahl stieg auch der Bedarf nach frischem
Trinkwasser. Erschwerend kam noch hinzu, daß das Wasser des Tiber
im Sommer mit steigender Hitze ungenießbar wurde. So kam es zum Bau
der ersten Wasserleitung, der Aqua Appia. In der Anfangszeit wurden
auch viele Leitungen unterirdisch verlegt aus Sorge, Belagerer der
Stadt könnten die Wasserzufuhr einfach unterbrechen. |
Nach
und nach entstanden aufgrund des Wachstum der Stadt immer mehr
Aquädukte. Zur Zeit des Kaiser Konstantin existierten bereits 19
Aquädukte, die unter anderem ingesamt ca. 1200 Brunnen, 11 große
kaiserliche Thermen und über 900 öffentliche Bäder mit frischem
Wasser versorgten. Nie zuvor hatte eine Stadt über derartige
Wassermassen verfügt.
Das Wasser diente zu 44% für öffentliche Anlagen (Fontänen, Brunnenhäusern,
Badebecken, Zisternen), zu 38 % privatem Bedarf in den Häusern, zu 19 %
dem kaiserlichen Hof. Später zur Kaiserzeit
war es eine
der Aufgaben der Kaiser in ihrer Amtszeit für eine ausreichende
Wasserversorgung in Rom zu sorgen, da auch davon ihr Ruf und ihr
Ansehen innerhalb des Volkes abhing. Mit dem Niedergang des
römischen Reiches konnten auch nicht mehr alle Aquädukte in und um
Rom unterhalten und beständig wieder instandgesetzt werden, so daß
einige mit der Zeit verschmutzten oder teilweise zerfielen. Zur Zeit
der Plünderung Roms durch die Goten im Jahre 410 n. Chr. versorgten
noch 11 Aquädukte die Stadt. Die einzelnen
Wasserleitungen in und um Rom werden im folgenden beschrieben. |
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Übersicht
über die Wasserleitungen der Stadt Rom |
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Zu Zeiten der
römischen Republik wurden folgende Wasserleitungen gebaut: |
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Aqua Appia |
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Die erste römische
Wasserleitung, die Aqua Appia, errichtete Censor Appius Claudius Caesus im Jahre
312 v. Chr. Die Quellen entsprangen zwischen dem achten und neunten
Meilenstein der Via Praenestina und sie endete auf dem Forum Boarium. Die
Länge der Leitung betrug damit mehr als 16 km, wovon ein Großteil
unterirdisch verlief. Ihre Kapazität betrug 73.000 m3 pro Tag. |
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Anio
Vetus |
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Die zweite
römische Wasserleitung entstand nur wenige Jahre später im Jahre 272 v.Chr.
Sie wurde vom Censor Manius Curius Dentatus gebaut. Sie ist mit fast 64 km
sehr viel länger als die erste Leitung und entnahm ihr Wasser dem Fluß
Anio zwischen Vicovaro und Mandela. Sie endete in der Nähe der heutigen
Stazione Termini. Ihre max. Kapazität betrug fast 176.000 m3 pro
Tag. |
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Aqua Marcia |
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Erbaut wurde
sie 144 v.Chr durch den Praetor Q.Marcius Rex. Die Leitung wurde in der
Gegend von Arsoli-Agosta vom Anio abgezweigt. Ihre Gesamtlänge betrug
etwas mehr als 91 km. In der Nähe des ehemaligen Finanzministeriums
verzweigte sie in mehrere Stadtteile. Eine wichtige Abzweigung führte zum
Kapitol. Diese
Leitung wurde in der Kaiserzeit
unter Kaiser Nerva neu aufgebaut und erweitert, unter Caracalla kam ein neuer
Zweig hinzu. Sie war mit einer Kapazität von 187.600 m3 die
zweitgrößte nach dem Anio Novus. |
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Aqua Tepula |
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Erbaut wurde
sie 125 v.Chr. von den Censoren Cn.Servilius Caepio und L.Cassius Longinus.
Ihr Wasser kam aus der Umgebung von Marino in den Albaner Bergen. Mit
einer Kapazität von nur 17.800 m3 war sie eine der kleinsten
Wasserleitungen. |
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Zur
Kaiserzeit wurden folgende Wasserleitungen gebaut: |
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Aqua Julia |
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Diese
Wasserleitung wurde von Agrippa (Schwiegersohn von Kaiser Augustus) 33
v.Chr. erbaut und kam aus demselben Gebiet wie die Aqua Tepula, mit der
sie damals in einer ingesamt 21,7 km langen Leitung vereinigt wurde. Ihre
Kapazität betrug etwas mehr als 48.000 m3. In der Stadt nahm sie
dengleichen Verlauf wie die Aqua Marcia. |
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Aqua Virgo |
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Auch diese
Leitung, die 19 v.Chr. entstand, wurde von Agrippa geschaffen. Sie war vorgesehen für die Versorgung
seiner neuen Thermen und die erste Leitung zum Marsfeld. Sie entsprang
einer Quelle nahe der Quelle der Aqua Julia. Bis an den Rand der Stadt
verlief sie unterirdisch und führte dann über Bögen (zu sehen noch
heute in der Via del Nazareno und in der Via del Bufalo) bis in die Nähe
des Pantheon. Von hier wurde das Wasser unterirdisch bis in die Thermen
des Agrippa geleitet. Die Wasserleitung wurde später unter Kaiser Caligula auf dem Marsfeld abgerissen,
aber unter Kaiser Claudius wieder aufgebaut. |
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Aqua Alsietina |
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Diese Leitung
wurde 2 v.Chr. unter Kaiser Augustus erbaut und kam von zwei Seen, dem
Lago di Martignano und dem Lago di Bracciano. Dieses laut Frontinus
untrinkbare Wasser diente wahrscheinlich nur zum Speisen der Naumachia,
einem vom Kaiser in Trastevere künstlich angelegtem See. Ihre Länge
betrug fast 33 km und sie hatte eine Kapazität von fast 16.000 m3
pro Tag. Damit gehörte sie auch zu den kleineren Leitungen. |
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Aqua
Antoniniana |
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Sie
von Kaiser Caracalla erbaut als Abzweig von der Appia Marcia und diente
der Versorgung der Caracalla-Thermen. Der Im Bild dargestellte Drususbogen
diente der Überquerung der Via
Appia. |
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Aqua Augusta |
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Erbaut unter Kaiser
Augustus als Hilfsleitung. |
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Aqua
Claudia |
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Der
Bau dieser Leitung wurde zeitgleich mit dem Anio Novus im Jahre 38 n.Chr. unter
dem Kaisern Caligula begonnen und im Jahre 52 n. Chr. unter Kaiser
Claudius beendet. Die Quelle befand sich beim 38. Meilenstein der Via
Sublacensis (Gegend von Arsoli-Agosta). Ihre Länge betrug fast 69 km,
davon über 10 km vor Rom auf der bekannten Arkadenreihe. In der Nähe der
Porta Maggiore, der Bestandteil der Wasserleitung war, erreichte die
Leitung Rom. Von hier wurde zu Nero's Zeiten eine Leitung abgezweigt, die
zum neronischen Nymphäum in der Nähe vom Tempel des Claudius führte.
Kaiser Domitian verlängerte die Bögen der Wasserleitung bis zu den
Kaiserpalästen auf dem Palatin. Die Kapazität der Aqua Claudia betrug
184.280 m3 pro Tag.
Weitere
Bilder von der Aqua Claudia |
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Anio Novus |
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Diese Leitung
wurde gleichzeitig mit der Aqua Claudia gebaut. Die Quelle der Wasserleitung wurde unter Trajan umgebaut.
Dieser Aquädukt erreichte eine Gesamtlänge von fast 87 km, davon 14 km
auf 31 Meter hohen Bögen mit drei Stockwerken übereinander. Er nahm
weitesgehend denselben Weg wie die Aqua Claudia. Mit einer Kapazität von
189.520 m3 übertrifft sie alle anderen Wasserleitungen in Rom.
Weitere
Bilder vom Anio Novus |
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Aqua Traiana |
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Erbaut unter Kaiser Trajan
im Jahre 109 n.Chr. zur Ergänzung der
Aqua Alsietina bei der Versorgung von Trastevere und der Thermen des
Trajan. Die Quellen lagen in der Nähe des Braccianer Sees. Ihre Länge
betrug 32,5 km und sie folgte in ihrem Verlauf erst der Via Clodia, dann
der Via Cassia und zum Schluß ein Stück der Via Aurelia. |
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Aqua
Alexandrina |
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Erbaut unter Kaiser
Severus Alexander im Jahre 226 n.Chr., unter anderem zur Versorgung der
Thermen des Alexander Severus, die auf dem Marsfeld anstelle der Thermen
des Nero errichtet wurden. Sie verlief bis zur Porta Maggiore über ein
Aquädukt aus Ziegelsteinbögen entlang der Via Praenestina und der Via
Labicana. |
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Wasserversorgung in der Provinzen |
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Aus
dem Römischen Reich sind heute 93 Fernwasserleitungen bekannt. Davon
befanden sich allein 42 in Nordafrika, ferner 6 in Italien (außer Rom),
10 in Frankreich, 6 in Deutschland und Österreich, 13 in Kleinasien und
Syrien, 3 in Griechenland und 4 in Spanien.
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Wasserleitung
nach Trier |
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Diese Wasserleitung von Waldrach nach
Trier hatte eine Leistung von 600.000 Litern pro Tag. Mit ihrer
Hilfe wurden unter anderem auch die Kaiserthermen versorgt. |
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Wasserleitung
in der Eifel |
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Die Leitung in der Eifel, die Köln mit
frischem Wasser aus dem Quellgebiet der Urft versorgte,
streckte sich über eine Länge von 105 Kilometern, bei einem Gefälle von
400 Metern und einer
Vorsorgungsleistung von täglich 30 Millionen Litern. Der pro Kopf Verbrauch
bei einer Bevölkerungspopulation von 300 000 Menschen lag also bei 100
Liter frischen Quellwassers. Bei
ihrem Bau mußten 350 000 Kubikmeter Erde bewegt werden und das
Mauerwerk wird auf einen Umfang von 160 000 Kubikmetern geschätzt. |
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Wasserleitung
bei Nimes |
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Diese Leitung hatte
insgesamt eine Länge von fast 50 km und führte
von Uzes nach Nimes.
In der Stadt endete sie an einem Castellum,
einer Verteilerstation, die auch heute noch besichtigt werden kann. Das
bedeutenste Bauwerk dieser Leitung ist der Aquädukt "Pont-du-Gard".
Bemerkenswert ist die Meisterschaft der römischen Vermessungsingenieure
bei der Berechnung des Gefälles. Geländeschwierigkeiten erlaubten keine
gerade Führung und wegen der Berge mussten die Umleitungen geplant
werden. Bei nur 25 km Luftlinie musste die Leitung deshalb auf fast 50 km
ausgebaut werden. Der Höhenunterschied zwischen Quelle und
Wasserverteiler betrug ganze 17 m, also 40 cm auf 1 km Wasserleitung.
Weitere
Informationen zum Pont-du-Gard |
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