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Geschichte |
Die
römische Grenzlinie in diesem Gebiet (es kam etwa um 90
n.Chr. unter römische Herrschaft) war zunächst lediglich
eine durch Holztürme gesicherte Herrstraße. Unter Kaiser
Trajan (98-117) und Hadrian (117-138) wurde diese Grenze erst
durch einen Flechtwerkzaun und später durch Holzpalisaden
geschlossen. Kaiser Antoninus Pius (138-161) ließ die
hölzernen Wachttürme durch Steintürem ersetzen und unter
Kaiser Commodus (180-192) und Caracalla (211-217) wurde die
durchgehende Steinmauer errichtet.
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Rekonstruierter
Limes-Wachtturm
(14/63) |
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Die
Rekonstruktion dieses Wachtturm
wurde 1992 abgeschlossen. Anders als ältere
Rekonstruktionen sind hier neueste Erkenntnisse
berücksichtigt worden, sodass diese
Rekonstruktion der Realität wohl sehr nahe kommt. |
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Limespfad |
Raetische
Limesmauer |
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1 |
Parkplatz
mit Infotafel |
2 |
Rekonstruierter
Limesturm (Wachtturm Nr. 63) |
3 |
Konservierte
Grundmauern des Wachtturm Nr. 64 |
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Verlauf des
Limespfades
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Direkt
am Parkplatz beginnt der ca 3,5 km lange Limeslehrpfad.
Er führt vorbei an einem Limesgedenkstein, entlang des
im Gelände gut sichtbaren Schutthügel der Limesmauer
zu den Fundamente zweier weiterer Limestürme. Nördlich
der Limesmauer ist streckenweise eine grabenartige
Vertiefung im Waldboden zu erkennen. Es ist die Spur der
Palisade. Die unteren teile der Palisade vermoderten,
von der Seite rutschte Erde nach und bildete den Kleinen
Graben, der sich fast 2000 Jahre erhalten hat. |
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Wachtturmfundamente
vom Wachtturm 14/64 |
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Bei
der Ausgrabung war dieser Limesturm in einer Höhe von
1,2 m erhalten. Die Mauerstärke betrug 85 cm. Der
Innenraum hatte ein Maß von 4,00 x 4,70 m. Zu ebener
Erde war (wie üblich) kein Eingang vorhanden. |
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