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Kastell Böhming
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Kastell Böhming
Antikefan > Themen > Militärische Anlagen > Obergermanisch-Raetischer Limes >Böhming
[94] Luftbild vom Kastell mit der Dorfkirche
 
Geschichte des Kastell  
Das Kastell lag am Nordrand der römischen Provinz Raetia. Mit einer Größe von 0,7 ha beherbergte es eine Numeruseinheit (ca. 150-200 Mann). Aufgabe der Besatzung war der Grenzschutz am nahe gelegenen Limes und die Sicherung des Altmühlübergangs bei Kipfenberg. Das Kastell wurde in der 1.Hälfte des 2.Jrh. zunächst in Holz-Erde-Bauweise errichtet. Nach einem Brand (wahrscheinlich in Folge der Markomannenkriege 165-180 n.Chr.) baute man es als Steinkastell 181 n.Chr. unter Kaiser Commodus wieder auf. Dies geht aus einer Bauinschrift hervor, die über dem Westtor angebracht war. Im Zentrum des neuen Steinkastell unter der heutigen Dorfkirche befand sich das Stabsgebäude. Außerhalb des Kastells fanden Archäologen ein Badegebäude und einen kleinen Tempel sowie südlich des Kastells ein relativ großes Kastellvicus. Nach den verheerenden Alamanneneinfällen im 3.Jrh. verließen die Römer das Kastell Böhming.
Kastell  
Von der Umwallung des Numeruskastell sieht man heute nur noch geringe Spuren im Gelände.

Die Kirche im Zentrum des ehemaligen Kastell