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Der keltische Name Arausio ist von einer dort verehrten Quellgottheit
abgeleitet. Nach dem Sieg der Römer bei Arausio begann die römische Besiedlung
der Stadt.
Durch Caesar Oktavian, dem späteren Augustus, wurde Arausio im Jahre 36 v. Chr.
zu einer römischen Kolonie erhoben (Colonia Julia Secundanorum Arausio in
Gallia Narbonensis). Gleichzeitig begann die Ansiedlung von Veteranen der
siegreichen zweiten Legion. Die Veteranen dieser Legion erweiterten die kleine
Ansiedlung nach Norden hin und bauten sie zur Stadt aus. Um 21 n. Chr.
wurde von
den Römern unter Tiberius ein Aufstand mit aller Härte und Überlegenheit unterdrückt. In diesem Zuge
wurde Arausio dem Erdboden gleichgemacht und wurde praktisch von Grund auf neu
erbaut.
Die Lage an der Via Agrippa hatte
zur Folge, daß Arausio in den folgenden Jahrhunderten zu einer wichtigen
Provinzstadt in der Provinz Gallia Narbonensis wuchs. Von den antiken Gebäuden sind nur noch das Theater und der Triumphbogen
erhalten. Doch besaß Arausio alle öffentlichen Bauten, wie
Zirkus, Tempel, Foren, Thermen und ein Amphitheater. Mit dem Einfall der Westgoten zu Beginn des fünften Jahrhunderts
begann dann den
Niedergang der stattlichen Provinzstadt, die erst im Mittelalter wieder zur
Bedeutung gelangte. |
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