nach
2000 v.Chr. |
Einwanderung
indogermanischer Stämme nach Italien (Italiker) |
um
850 v.Chr. |
Einwanderung
der Etrusker nach Italien |
753
v.Chr. |
|
Gründung
Roms (Legende
von Romulus und Remus, Einfache Hütten auf dem Palatin) |
750-510
v.Chr. |
Herrschaft
der 7 Könige über Rom (Romulus - Numa Pompilius - Tullus Hostilius
- Ancus Marcius - Tarquinius Priscus - Servius Tullius - Tarquinius
Superbus) |
ab
750 v.Chr. |
Griechische
Kolonisationstätigkeit in Süditalien und Sizilien mit der
Gründung zahlreicher Städte (Kroton, Sybaris, Tarent, Syrakus) |
616-579
v.Chr. |
Tarquinius
Priscus (Wachstum der Stadt, erste Steingebäude in Rom) |
579-534
v.Chr. |
Servius
Tullius (Reorganisation der Armee und ziviler Institutionen) |
534-509
v.Chr. |
Tarquinius
Superbus ist letzter König in Rom |
510
v.Chr. |
Letztendlich
regieren nach Romulus sieben etruskische Könige die Stadt. Der
letzte von ihnen, Tarquinius Superbus wird von den Römern
unter Lucius Junius Brutus in diesem Jahr aus Rom vertrieben. Damit
hat sich Rom aus dem etruskischen Einfluß befreit. |
509
v.Chr. |
Beginn
der Republik, Beginnende Vormachtstellung Roms im Latium, Bau der
servianischen Stadtmauer, Erster Vertrag zwischen Rom und Karthago |
507
v.Chr. |
Einweihung
des Jupitertempel auf dem Kapitol |
497
v.Chr. |
[65] Raub der
Sabinerinnen |
Niederlage
der Latiner am Lagus Regillus. Einfälle der Sabiner, Aequer und
Volsker in die römischen Einflussbereiche.
|
493
v.Chr. |
Vertrag
zwischen Römern und Latinern |
ab
470 v.Chr. |
Beginn
des Ständekampf zwischen den Plebejern und den herrschenden
Patrizier. Die Plebejer zwingen den Patriziern mehr und mehr die
rechtliche und politische Gleichberechtigung ab, wie die Einrichtung
des Volkstribunats als Erfolg der 1. Etappe des Ständekampfes. Der
Ständekampf geht erst wieder 287 v.Chr. komplett zu Ende. |
471
v.Chr. |
Volkstribunen
werden erstmalig gewählt |
um
450 v.Chr. |
Erstellung
der 12-Tafel-Gesetze. Damit erfolgt erstmals eine schriftliche
Niederlegung des geltenden Rechts (2. Etappe des Ständekampfes) |
447
v.Chr. |
Einsetzung
von 2 plebeischen Quaestoren |
445
v.Chr. |
Plebejer
dürfen die Ehe mit Patriziern eingehen |
443
v.Chr. |
Einsetzung
von Censoren |
421
v.Chr. |
Samniten
erobern Capua |
um
400 v.Chr. |
Gallier
dringen in Italien ein
Verschiedene keltische
Stämme überqueren die Alpen und setzen sich in Norditalien fest.
Viele etruskische Städte wurde von den Kelten
nach und nach erobert, da die Etrusker
durch die zermürbenden Auseinandersetzungen mit den Römern stark
geschwächt waren. |
406-396
v.Chr. |
Belagerung/Eroberung
der bedeutenden Stadt Veii von den Etrusker nach 10-jähriger
Belagerung. Roms Territorium verdoppelt sich damit auf ca. 1.500
km2. Die Samniten erobern Camponia. |
387
v.Chr. |
Plünderung
Roms durch die Kelten
Nach
ihrem Einfall wurde die Kelten (oder Gallier, wie sie von den
Römern genannt wurden) nicht sofort als Gefahr durch die
Römer wahrgenommen. Anfänglich kam ihnen der
Zweifrontenkrieg, in den die Etrusker jetzt verwickelt waren,
sehr gelegen getreu dem Motto "Der Feind meines Feindes
ist mein Freund". Allerdings kamen immer mehr keltische
Stämme über die Alpen. Als die Kelten kurz darauf die
etruskische Stadt Clusium belagerten, wandten sich die
verzweifelten Bewohner hilfesuchend an Rom. Bei den daraufhin
angesetzten Verhandlungen erschlugen die römischen Gesandten
einen keltischen Befehlshaber. Die Kelten reagierten
allerdings sehr besonnen und forderten lediglich die
Auslieferung der Täter. War der römische Senat zunächst
gewillt dieser berechtigten Forderung nachzukommen so wurde er
auf Druck der empörten römischen Öffentlichkeit zu einem
Widerruf der bereits gemachten Zusage gezwungen. Der Senat
ging sogar soweit die Täter zu Tribunen zu befördern. Dies
war in den Augen der Kelten eine unverzeihliche Provokation.
Sie brachen die Belagerung vor Clusium umgehend ab und zogen
nun unter Führung des Brennus gegen Rom selbst. In Eile
stellte Rom nun 2 komplette Legionen auf (der bisher größte
römische Truppenverband). Am 18.Juli 387 v.Chr. trafen beide
Heere 15 km vor Rom aufeinander, den 10.000 Römern standen
etwa 30.000 auf Rache sinnende Kelten gegenüber. Aufgrund der
klugen Taktik des Brennus und einiger Fehler der recht
unerfahrenen römischen Heerführer wurden die römischen
Legionen in die Flucht geschlagen und viele verloren dabei ihr
Leben. Die Überlebenden flüchteten nach Rom und verschanzten
sich auf dem Kapitol. Die Stadt selbst war nach der Niederlage
nicht mehr zu verteidigen (ohnehin war sie zu dieser Zeit nur
durch Erdwälle und hölzerne Palisaden gesichert). Da Brennus
seinen Truppen nach dem Sieg völlig unerwartet drei tage Ruhe
gönnte, konnten die Römer zumindestens die wichtigsten
Schätze aus den Tempeln der Stadt auf das Kapitol retten und
dort Nahrungsvorräte horten. |
Das römische Kapitol zur Zeit
des Kelteneinfall in Rom |
Dieser
römische Hügel war zur damaligen Zeit sehr gut befestigt und
daher schwer zu erobern. Die Kelten fanden bei ihrem Einmarsch
in Rom eine weitgehend verlassene Stadt vor. Wer auf dem
Kapitol keinen Platz mehr fand, hatte sich ins Umland
gerettet. Die Stadt wurde geplündert, aber vor einem Angriff
auf das Kapitol schreckten die Kelten angesichts der
Verteidigungsanlagen und der steilen Felsen des Hügel
zurück. Stattdessen richteten sie sich in Rom häuslich ein
und belagerten die Verteidiger sieben Monate. Mit der Zeit
wurde es allerdings für beide Seite unerträglich und die
Kelten wagten im Schutze der Nacht den Angriff aufs Kapitol. |
Fast
wäre der Angriff auch geglückt, wenn nicht die Römer der
Legende nach durch ihre dort befindlichen heiligen der Göttin
Juno geweihten Gänse alamiert worden wären. Im letzen Moment
konnte der Angriff zurückgeschlagen werden. In dieser Stunde
hätte die noch so junge Geschichte der römischen Republik
bereits wieder enden können. Nachdem unter den Kelten erste
Seuche auftraten einigte man sich schließlich auf die Zahlung
eines Lösegeld in Höhe von 1000 Pfund in Gold. Die Kelten
zogen wieder ab, aber dieser Schock saß tief. Es gab sogar
Überlegungen die Stadt Rom, die völlig zerstört war,
aufzugeben und in das besser zu verteidigende Veji
umzusiedeln. Diese Pläne wurden allerdings verworfen und
statt dessen begann mit dem Bau einer acht Meter hohen und
vier Meter breiten Mauer. Rom wurde in den folgenden
Jahrzehnten zu einer stark befestigten Stadt. |
|
ab
380 v.Chr. |
Wiederaufbau
der Stadt Rom mit Bau der Servianischen Mauer |
um
370 v.Chr. |
Latinischer
Bund
In diesem Jahr schließen Rom und die anderen Latinerstädte ein
Bündnis. Rom ist die wichtigste Stadt aller Latiner und stellt im
Krieg den Heerführer. Ansonsten aber sind alle Städte selbständig
und nur durch gemeinsame Stammesheiligtümer miteinander verbunden.
Daneben unterstehen den Römern die Bundesgenossen (Socii), die
ihnen zur Heeresfolge verpflichtet sind, aber ansonsten eine
unabhängige Stadtverwaltung besitzen. |
367
v.Chr. |
Plebejer
werden zur Ämterlaufbahn (cursus honorum) zugelassen
Die Plebejer erreichen, dass sie zum höchsten Amt (Consulat)
zugelassen werden. Von diesem Zeitpunkt an bekleiden jährlich 2
Consuln das oberste Regierungsamt mit gegenseitigem Einspruchsrecht.
Da diese, wie alle anderen Ämter auch, ehrenamtlich vergeben
werden, müssen die Kandidaten über ein eigenes Vermögen
verfügen. Die Ämterlaufbahn ist damit den Reichen vorbehalten. Die
zweitwichtigsten Beamten sind die Praetoren, die Richter. Darunter
stehen die Zensoren als Steuerschätzer und Sittenwächter. Die
allgemeine Staatsverwaltung wird durch Aedilen (Polizei und
Kulturaufsicht) und die Quaestoren (Finanzbeamte) aufrechterhalten.
Diese Ämter sind sowohl Patriziern als auch Plebejern zugänglich.
Alle Beamten wurden für ein Jahr gewählt. |
354
v.Chr. |
Vertrag
mit den Samniten, die die römische Kontrolle über das ganze Latium
damit anerkennen. |
348
v.Chr. |
Zweiter
Friedensvertrag mit Karthago gegen wachsende griechische Einflüsse.
Damit Festigung der römischen Kontrolle im Latium. |
343-341
v.Chr. |
1.Krieg
gegen die Samniten endet mit dem Sieg Roms. |
341-338
v.Chr. |
Im
Latinerkrieg unterwerfen die Römer nahezu das gesamte Latium. Roms
Territorium wächst auf ca. 6.100 km2. Antium und Circei
sind römische Kolonien. |
334-264
v.Chr. |
Auflösung
des Latinischen Bundes. Römische Kolonisation Italiens und Bau der Via
Appia. |
326-304
v.Chr. |
2.Samnitenkrieg.
Die Römer erobern Kampanien. Im Jahre 306 v.Chr. schließen die
Römer den dritten Bündnisvertrag mit Karthago. |
321
v.Chr. |
Die
Römer werden am Caudinischen Paß von den Samniten geschlagen |
312
v.Chr. |
Bau
der Via Appia von
Rom nach Capua und Bau der ersten Fernwasserleitung,
der Aqua Appia |
306
v.Chr. |
Römisch-karthagischer
Vertrag über die Abgrenzung der Handelsbereiche |
um
300 v.Chr. |
Zulassung
der Plebejer zu den Priesterämtern (Pontifices und Augurn) |
298-290
v.Chr. |
3.Samnitenkrieg.
Rom sieht sich einem Bündnis aus Samniten, Lukanern, Sabiner,
Umbrern, Kelten und Etrusker gegenüber. Der Krieg endet mit dem
Sieg Roms und Römer und Samniten schließen Frieden (Samniten
erhalten das "Halb-Bürgerrecht"). Die Römer behaupten
ihre Kolonien und werden damit stärkste Macht in Italien. |
287
v.Chr. |
"Plebiszite"
werden den Volksbeschlüssen gleichgestellt. Damit enden die
Ständekämpfe. |
285-282
v.Chr. |
Krieg
gegen die Kelten. 283 v.Chr.
besiegt Rom die Kelten am Vadimonischen See. Die Kelten werden in
die Poebene zurückgedrängt. |
282
v.Chr. |
Die
in Süditalien liegende griechische Stadt Tarent beschlagnahmt
römische Handelsschiffe. Um sich gegen Rom zu behaupten, ruft
Tarent den König von Epiros, Pyrrhos, zur Hilfe. |
280-275
v.Chr. |
Pyrrhoskrieg
Invasion des Pyrrhos (König von Epirus) in Italien mit einem Heer
und Kriegselefanten im Jahre 280 v.Chr..
Im selben Jahr besiegt Pyrrhos die Römer bei Herakleia. Erneuter
Sieg des Pyrrhos über die Römer bei Ausculum im Jahre 279
v.Chr., doch Pyrrhos hat selbst schwere Verluste (daher
kommt der Begriff Pyrrhossieg). Zur Abwehr der griechischen
Gefahr schließen Rom und Karthago in diesem Jahr den vierten und
auch letzten Vertrag zur gegenseitigen Verteidigung. Mit Hilfe der
Karthager gelingt es dann auch die Invasion des Pyrrhus
zurückzuschlagen. Im gleichen Jahr beginnen die Karthager ihren
Krieg auf Sizilien gegen die Griechischen Städte dort. In den
Jahren 278-276 v.Chr. scheitern
Versuche des Pyrrhos Sizilien zu erobern. Die Römer schlagen
Pyrrhos 275 v.Chr. bei
Beneventum und Pyrrhos kehrt nach Griechenland zurück. 3 Jahre
später wird er dort in Argos ermordet. |
272
v.Chr. |
Die
Römer erobern Tarent. Rom ist nun die wichtigste Macht in Mittel-
und Süditalien. Bündnisse mit Samniten, Lukanern und Bruttiern. |
265
v.Chr. |
Die
Karthager ziehen gegen Messina |
264
v.Chr. |
Erste
Gladiatorenspiele finden in Rom statt. |
264-241
v.Chr. |
[78]
Römischer Einflußbereich am Beginn des 1. Punischen Krieges
Vergrößerung der Karte |
1.Punischer
Krieg
In diesem Krieg kämpfte Rom zum ersten Mal auf
Schlachtfeldern außerhalb des von Rom kontrollierten
italischen Festlandes. Er beginnt mit dem Hilferuf der Stadt
Messina an den Römischen Senat. Hieron von Syrakus hatte sich
zwischenzeitlich mit den Karthagern verbündet und zog
ebenfalls gegen Messina. Nach langem Zögern greifen die
Römer nach der entsprechenden Entscheidung des Consul Appius
Claudius Caecus ein und landen auf Sizilien. Der bis dato
erfolglose Hieron schließt sich nun den Römern an, womit die
Karthager ihren stärksten Verbündeten verlieren. Im Jahre 262
v.Chr. können die Römer nach langer Belagerung
Agrigent von den Karthagern erobern. Ohne die Herrschaft auf
See, die zweifelsohne bis dahin den Karthagern gehörte, war
kein endgültiger Sieg in diesem Krieg möglich. Da die Römer
dies wissen, bauen sie ihre Flotte stark aus und schlagen die
Karthager 260 v.Chr. erst
bei Milazzo und dann 256 v.Chr.
am Kap Ecnomus. Rom wag nun eine Invasion nach Afrika, die
anfängliche Erfolge hat. Es geling den Römern aber trotzdem
nicht, die Karthager zu einem Friedensschluss nach ihren
Bedingungen zu bringen. Die Situation kippt wieder zu Gunsten
der Karthager nachdem die Söldner des Xanthippos die
Karthager unterstützen und die römische Flotte mehrfach
Zerstörungen durch Stürme erleidet. Es kommt schließlich zu
einem jahrelangen, zermürbenden Krieg auf Sizilien, den Rom
dennoch für sich entscheidet, letztendlich auch durch die
gewonnene Seeschlacht bei den Aegadischen Inseln. Dort
zerschlägt 241 v.Chr. der
Consul Lutatius Catulus die karthagische Flotte. Karthago ist
nun sehr schnell zum Friedensschluss bereit und muss auf
Sizilien, das fortan eine römische
Provinz ist, verzichten sowie hohe Kriegskontributionen
zahlen. Einen erneuten Konflikt mit Karthago tragen die Römer
auf Korsika und Sardinien aus, die beide, neben Sizilien, zur
römischen Provinz werden. |
|
238
v.Chr. |
Die
auf Sardinien stationierten karthagischen Söldner erheben sich
gegen Karthago und bitten Rom um Beistand. Karthago protestiert, da
mit einem Eingreifen Roms es den Friedensvertrag verletzt sieht,
aber Rom betrachtet die Klauseln des Vertrages nicht für Sizilien
sondern auch für alle Inseln des Tyrrhenischen Meeres als gültig
an und besetzt Korsika und Sardinien. Daraufhin bleibt Karthago nach
diesem Verlust nur der Weg der Expansion in Hispanien (Spanien). |
229-228
v.Chr. |
Erster
Illyrischer Krieg, Begründung der römischen Seeherrschaft in der
Adria. |
227
v.Chr. |
Korsika
und Sardinien werden als nächste Provinzen eingerichtet.
Nachdem Rom ganz Mittel- und Süditalien und die großen Inseln im
Mittelmeer beherrscht, greift es die Kelten in der Poebene an. |
226
v.Chr. |
In
einem Vertrag mit Karthago wird der Fluss Ebro in Hispanien als
Grenzlinie zwischen den Einflussbereichen beider Mächte festgelegt. |
225
v.Chr. |
In
der Schlacht von Telamon in der Toskana geriet ein riesiges
Keltenheer (ca 50.000 Mann Fußtruppen und 20.000 Reiter), das gen
Rom zog, zwischen zwei römische Streitkräfte und wurde in der
Folge nahezu vollständig aufgerieben. |
218
v.Chr. |
Um
218 v.Chr. hatten die Römer die ersten römischen Kolonien in der
Poebene gegründet. Das ehemalige Gebiet der Kelten wird zur Provinz
Gallia cisalpina.
Den Senatoren werden Handelsgeschäfte verboten. In der Folge legen
die Senatoren ihr Geld verstärkt in Latifundien (großen
Landgütern) an. Die riesigen Güter wurden vielfach von großen
Sklavenscharen bestellt. Es galt der Grundsatz mit möglichst wenig
Arbeitskräften einen möglichst großen Gewinn zu erzielen. So
wurde an vielen Stellen der weniger arbeitsintensive Anbau von
Ölbäumen und Wein sowie die Viehwirtschaft zu Lasten des
Getreideanbaus bevorzugt. Durch Verdrängung und Verarmung wurde die
traditionelle Bauernschaft nahezu von den Großgütern vertrieben
oder aufgekauft. Ihr einziger Ausweg war oft der Militärdienst oder
das Abwandern in die Städte. |
218-202
v.Chr. |
Vergrößerung der Karte
|
2.Punischer
Krieg
Der 2. Punische Krieg beginnt mit dem Streit um Sagunt.
Hannibal ist von Beginn an auf einen Konflikt mit Rom aus und
nimmt nach 8 Monaten Belagerung die Stadt 219
v.Chr. ein. Es folgt eine Kriegserklärung der
Römer an die Karthager. Danach zieht Hannibal über die
Pyrenäen nach Gallien und dann über die Alpen nach Italien.
Trotz des Verlustes der Hälfte seiner Männer, vieler der
mitgeführten Kriegselefanten und der damit verbundenen
zahlenmäßigen Unterlegenheit besiegt Hannibal durch
geschickte Taktik die Römer an der Trebbia (218
v.Chr.), am Trasimenischen See (217
v.Chr.) und schließlich in der berühmten Schlacht
von Cannae (216 v.Chr.)
und bringt damit Rom an den Rand der Existenz. Jedoch zieht er
aus bisher unbekannten Gründen nicht gegen die Stadt Rom,
sondern versucht die Bundesgenossen Rom's in Italien auf seine
Seite zu ziehen, was ihm jedoch nicht gelingt. |
Er
verbündet sich nach Cannae aber mit Philipp V. von
Makedonien, um die Macht Roms auf das italienische Festland zu
begrenzen. Philipp seinerseits will diese Gelegenheit nutzen,
sein Reich nach Westen zu vergrößern. Als Reaktion
verbündet sich Rom mit dem "Ätolischen Bund" und
nimmt unter Consul Marcellus nach zweijähriger Belagerung im
Jahre 212 v.Chr. Syrakus
ein, wobei dort der berühmte Archimedes den Tod findet.
Schließlich kann Rom 211 v.Chr.
erst Capua und dann 209 v.Chr.
Carthago Nova (Neukarthago) erobern. Damit ist dieser Krieg
wieder an seinem Ausgangspunkt auf der Iberischen Halbinsel
angekommen. Wiedererstarkt verlagert Rom 204 v.Chr. den Krieg
nach Afrika mit der Landung der Truppen unter Scipio. Sofort
verbündet er sich dort mit dem Numiderkönig Masinissa. Im
Jahre 202 v.Chr. trifft er
schließlich bei Zama auf den zwischenzeitlich nach Afrika
zurückgerufenen Hannibal und schlägt ihn vernichtend. Damit
ist auch der 2. Punische Krieg zugunsten Roms entschieden. Die
Friedensbedingungen sind für Rom mehr als günstig, Karthago
muß ganz auf Spanien und die nichtpunischen Gebiete in Afrika
verzichten, es muß seine Kriegsflotte zerstören und hohe
Kriegsentschädigungen zahlen. Am schwerwiegensten ist jedoch
das Verbot für Karthago ohne Zustimmung der Römer zukünftig
Krieg führen zu dürfen. Damit ist Karthago keine Großmacht
mehr im Mittelmeerraum sondern eine Handelsstadt abhängig von
der Gnade Roms wie auch Syrakus beispielsweise..
Im Osten greift Rom ein, als Pergamon, Rhodos und Athen um
Beistand gegen Philipp den V. bitten. Philipp wird geschlagen
und muss alle Ansprüche auf das Land aufgeben. Die Römer
erklären die griechischen Stadtstaaten für frei. |
|
215-205
v. Chr. |
1.Makedonischer
Krieg als Folge der Zusammenarbeit zwischen Makedonien
und Hannibal. |
200-197
v.Chr. |
2.Makedonischer
Krieg beginnt mit Hilfsgesuchen von Pergamon, Rhodos und
Athen an Rom wegen der Ausdehnung der Macht Philipps V. von
Makedonien in Griechenland und Kleinasien. 198
v.Chr. erfolgt der Übertritt des Achäischen Bundes auf
die Seite von Rom. Niederlage Philipps V. 197
v.Chr. bei Kynoskephalai und Friedensschluß |
197-133
v.Chr. |
Krieg
mit den Keltiberern und
Lusitanern |
192-188
v.Chr. |
Krieg
gegen Antiochos III. von Syrien |
180
v.Chr. |
Für
die wichtigsten Ämter des cursus honorum (der römischen
Ämterlaufbahn) werden
Mindestalter festgesetzt (Quästor 31, Ädilen 37, Praetor 40,
Consul 43 Jahre). Diese neue Regelung garantiert, daß sich jeder
Aspirant auf das Consulat erst einmal unter den Augen der
regierenden Schicht bewähren muss und sein Wohlverhalten
überprüft werden kann. |
171-168
v.Chr. |
3.Makodonischer
Krieg
Am 21. Juni besiegt Lucius Aemilius Paullus den letzten
makedonischen König Perseus in der Schlacht bei Pydna. In der Folge
dieser verlorenen Schlacht gibt es einen Friedensschluss mit
Makedonien. Das Königreich wird in vier unabhängig voneinander
agierende Staatsgebiete aufgeteilt. |
153-133
v.Chr. |
Reichskrise
mit Aufständen in Spanien und Griechenland. 151
v.Chr. tauchte in Makedonien ein gewisser Andriskos auf,
der wegen einer Ähnlichkeit mit dem letzten Makedonenkönig Perseus
behauptete, dessen Sohn zu sein. Er hatte viel Zulauf und etliche
Städte fielen zu ihm ab. Sogar ein römischer Praetor wurde von ihm
geschlagen. Erst der Praetor Q. Caecilius Metellus konnte die
Aufständischen bezwingen und schleppte Andriskos 148
v.Chr. im Triumphzug durch Rom. 146 v.Chr. versagte sogar
der ganze Achäische Bund Rom nach einem Eingriff in die
Bundesverhältnisse den Gehorsam. Die Achäer fanden in Griechenland
auch einige Verbündete (vor allem die Böoter). Die Römer
reagierten auf die Erhebung mit großer Härte. Der Consul L.
Mummius besiegte das achäische Aufgebot schließlich endgültig und
brannte 146 v.Chr. das Korinth
als Zentrum der Unruhe komplett nieder und zog mit großer Beute
nach Italien zurück. In Folge dieser Ereignisse wurde Makedonien
nun in die Provinz Macedonia
umgewandelt und das übrige Griechenland von dem Statthalter dieser
neuen Provinz mitverwaltet. Der Achäische Bund wurde aufgelöst. |
149-146
v.Chr. |
Handels- und Kriegshafen von Karthago |
3.Punischer
Krieg (endet mit der vollständigen Zerstörung von
Karthago)
Kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Karthago und dem von den
Römern unterstützten Numiderkönig Masinissa 150
v.Chr. führen zum Ausbruch des 3. Punischen Kriegs. Im
Römischen Senat hatte sich zwischenzeitlich eine politische Gruppe
unter Cato durchgesetzt, die Karthago komplett vernichten wollte.
Cato selbst schloss jede seiner Reden mit der Bemerkung "ceterum
censeo Carthaginem esse delendam" - "Im Übrigen bin ich
der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss". Karthago
wird schließlich komplett zerstört, die Bewohner versklavt und das
Land wird zur neuen Provinz
Africa. |
136-132
v.Chr. |
1.Sklavenkrieg
Er begann in Sizilien und breitete sich auch auf das Festland aus.
Unter Führung des Eunus erhoben sich die Sklaven 136
v.Chr. als Folge der unmenschlichen Ausbeutung und
lebensunwürdigen Verhältnisse. Diese waren entstanden, weil Rom
versuchte das maximal mögliche aus der Provinz Sizilien als
Kornkammer herauszupressen. Viele Sklaven waren zuvor bereits
geflohen und rotteten sich in Banden zusammen, die das Land unsicher
machten. Die aufständischen Sklaven schlugen lange Zeit alle Ihnen
in den Weg tretenden römischen Truppen bis die Anführer des
Aufstandes 132 v.Chr. gefangen
genommen wurden. Danach konnten die Aufständischen geschlagen
werden und 20.000 von ihnen wurden zur Abschreckung gekreuzigt. |
133
v.Chr.
133-121 v.Chr. |
Der
letzte König des Pergamenischen Reiches vermacht sein Reich in
Ermangelung von Erben testamentarisch den Römern. Es wird bald
darauf als Provinz Asia
eingerichtet.
Kämpfe um
die Reform der Gracchen
133
v.Chr. ist auch das Jahr des Volkstribunat des Tiberius
Gracchus, der in der Volksversammlung gegen den erbitterten
Widerstand des Senats ein Ansiedlungsgesetz (lex agraria) für die
mittellosen Bauern durchsetzt. Damit beginnt eine langandauernde
innere Auseinandersetzung um die politische Führung in der
Römischen Republik. Der Konsens innerhalb der römischen
Führungsschicht (Nobilität) zerbricht. Diejenigen, die mittels der
Volksversammlung gegen den Senat Politik machen wollen, werden
fortan populares (Popularen) und die Anhänger der
Senatsvorherrschaft optimates (Optimaten) genannt. 132
v.Chr. wird Tiberius Gracchus ermordet. Gaius Gracchus,
der Bruder von Tiberius, wird 123 und 122
v.Chr. zum Volkstribunen gewählt. Er setzt die
Landverteilung an Arme fort. Es werden weitere Kolonien auf
erobertem Staatsland gegründet und Großgrundbesitzer müssen das
von ihnen unrechtmäßig in Besitz genommene Land wieder abgeben. 121
v.Chr. wird Gaius wie sein Bruder von seinen politischen
Gegnern, den Optimaten, getötet. |
121
v.Chr. |
Errichtung
der Provinz Gallia Narbonensis,
Gründung von Aquae Sextiae (Aix-en-Provence) und Bau der
strategisch wichtigen Fernstrasse
von Massilia (Marseille) nach Spanien. |
111-106
v.Chr. |
Beginn
des Kriegs gegen den Numiderkönig Jugurtha, der die Korruption und
die dunklen Geschäfte der römischen Oberschicht durch seine
vielfältigen Bestechungen und Bestechungsversuche gefördert hatte.
Der unbestechliche Consul C. Marius beendet den Krieg 106
v.Chr., indem er Jugurtha durch seinen Legaten Sulla
gefangen nimmt. |
105
v.Chr. |
Niederlage
gegen die Kimbern bei Arausio
(Orange) |
104-100
v.Chr. |
Heeresreform
des Marius (wurde während seiner politischen Karriere siebenmal zum
Consul gewählt): Das Milizheer wird durch eine Berufsarmee ersetzt.
Da die Soldaten zur Sicherung ihrer Existenz nach ihrer Dienstzeit
auf die Zuteilung von Land angewiesen sind, ergibt sich aus dieser
Reform eine enge Bindung des Heeres an seinen Feldherren. |
104-101
v.Chr. |
2.Sklavenkrieg
auf Sizilien
In Sizilien gab es während dieser Jahre weitere Sklavenaufstände,
die nur nach Zugeständnissen aus Rom beendet werden konnten. |
102
v.Chr. |
Marius
schlägt die Teutonen
und Ambronen bei Aquae Sextiae |
101
v.Chr. |
Marius
schlägt die Kimbern
bei Vercellae |
100
v.Chr. |
Marius,
der Führer der Volkspartei und siebenmalige Consul, wird
entmachtet. Die Senatspartei gewinnt die Oberhand. Caesar wird am
13. Juli geboren. |
91-88
v.Chr. |
Bundesgenossenkrieg
Aufstand der italischen Bundesgenossen gegen Rom nachdem die
Verleihung des römischen Bürgerrechts (Wahlrecht, Befreiung von
Steuern, Rechtsschutz) an alle Italiker (Bewohner Italiens) vom
Senat abgelehnt wird. Aber schließlich erlangen die Italiker trotz
ihrer militärischen Niederlage das von ihnen verlangte römische
Bürgerrecht. |
88-82
v.Chr. |
Mithridatische
Kriege und Bürgerkrieg in Rom
Die massive Ausbeutung der Provinzen durch Roms Steuerpächter
(Ritter) führt in Kleinasien zu vielfachen Aufständen. In der
sogenannten "Vesper von Ephesos" werden 88
v.Chr. 80.000 Römer auf Befehl des Mithridates IV.,
König von Pontus, ermordet. In Rom wird L. Cornelius Sulla, der
Führer der konservativen Senatspartei, zum Oberbefehlshaber in
diesem Krieg ernannt. Marius wird nicht berücksichtigt. Es kommt in
Rom in der Folge zu blutigen Kämpfen zwischen Volks- und
Senatspartei. 87 v.Chr. wird
Cinna zum Consul gewählt und bleibt bis 84
v.Chr. als Gewaltherrscher an der Macht. Sulla besiegt in
dieser Zeit Mithridates in Kleinasien in zwei Feldzügen (86
v.Chr. nimmt er Athen ein und plündert Delphi). Im Jahre
84 v.Chr. wird Mithridates von
Sulla zum Frieden von Dardanos gezwungen. Im selben Jahr wird Cinna
ermordert. Ab 83 v.Chr. ist
Sulla wieder in Italien. Im darauffolgenden Jahr 82
v.Chr. kehrt er nach Rom zurück und besiegt am
Collinischen Tor am 1.November die Anhänger der Volkspartei unter
Marius. |
82-79
v.Chr. |
|
Diktatur
Sullas
Innenpolitische Gegner werden
durch Aufstellen von Ächtungslisten vernichtet oder
vertrieben. Sulla ordnet desweiteren die Verwaltung der
Provinzen neu. So muss jeder Consul und jeder Praetor nach dem
Ende seines Amtsjahres als Statthalter in die Provinzen gehen.
Sulla stärkt auch die Macht des Senates wieder und schwächt
die Befugnisse der Volkstribunen. |
|
73-71
v.Chr. |
Spartacusaufstand
73 v.Chr. bricht Spartakus mit 200 weiteren Sklaven aus der
Gladiatorenschule des Lentulus Vatia in Capua aus. Kurz nacheinander
werden der herbeigeeilte Stadtmiliz aus Capua sowie die eilig
aufgestellten Truppen des Praetor Appius Clodius Glaber mit seinen
3000 Mann am Vesuv vernichtend geschlagen. In beiden Gefechten
machen die Sklaven reiche Beute vor allem an Waffen und anderer
Ausrüstung. Als nächstes schickte Rom den Feldherrn Publius
Varinus mit einem zahlenmäßig überlegenen und gut ausgerüsteten
Heer gegen die Sklaven. Aber auch diese Truppen werden von den
taktisch klug operierenden Sklaven geschlagen. Nunmehr hatten die
aufständischen Sklaven noch mehr Waffen sowie reichlich Handwerks-
und Schanzgeräte, Zugtiere und Wagen sowie Zelte, Baumaterialien
und vor allem Geld erbeutet. Nach diesen großen Anfangserfolgen
versuchte Spartacus mit seinem Heer Italien nach Richtung Norden zu
verlassen, aber ein Heeresteil unter dem Kommando des Kelten Krixus
spaltete sich ab. Dieser abgespaltete Heeresteil wurde wenig später
von den Römern allerdings in Apulien vernichtend geschlagen.
Spartacus war zwischenzeitlich weiter nach Norden gezogen und
erreichte unbehelligt die Poebene, drehte jedoch wieder nach Süden
ab, da ihm die meisten Getreuen im Angesicht der schneebedeckten
Alpen nicht über diese folgen wollten. Nach siegreichen Schlachten
gegen Lentulus sowie den Praetor Cassius näherte er sich dann mit
seinen 120.000 Mann Rom. Dort wird Marcus Licinius Crassus
beauftragt 12 neue Legionen aufzustellen, nachdem er zugesagt
hatte, diese komplett aus eigenen Mitteln mit Waffen und
Ausrüstungen auszustatten. Spartacus aber zieht inzwischen entgegen
allen Erwartungen an Rom vorbei. Zunächst erreicht die römische
Armee unter Crassus gegen Spartacus in Apulien nur geringe
Fortschritte und dieser kann sogar dem übereifrigen Mummius (einem
Legaten des Crassus) eine schmerzhafte Niederlage bereiten mit hohen
Verlusten an Legionären und Waffen. Um dem Crassus dann zu
entkommen zieht Spartacus durch Lukanien in Richtung Meer mit Ziel
Sizilien als letztem Ausweg. Mit kilikischen Piraten schloß er eine
Vereinbarung zum Übersetzen des gesamten Sklavenheeres auf die
Insel. Aber Spartacus wurde von ihnen verraten (man vermutet
dahinter Bestechungen durch Crassus) und verlor auch noch die
beträchtliche Anzahlung, die sie bereits erhalten hatten. So zog
Spartacus mit seinem Heer auf die Halbinsel bei Rhegion und saß
damit in der Falle. Crassus zog ihm nach und versperrte ihm den
Fluchtweg durch einen Wall quer über die Landenge von 54 km Länge.
Doch Spartacus passte eine stürmige Nacht ab und brachte ein
Drittel seiner Armee über den Absperrwall. Aber der Zusammenhalt im
Sklavenheer war nicht mehr vorhanden und es spaltete sich erneut.
Crassus nutzte diese Change sofort und tötete viele Sklaven des
abgespaltenen Heeresteils in einer ersten Schlacht. Aber zu einer
Entscheidungsschlacht konnte Crassus Spartacus nicht zwingen, denn
dieser wich ihm in Erwartung einer besseren Gelegenheit aus. Eine
seinem Sklavenheer nachziehende Vorausabteilung unter den römischen
Generälen Quintus und Scrofa griff Spartacus aus dem Marsch heraus
an und schlug sie vernichtend. Es sollte sein letzter Sieg sein,
denn nun wurden die Sklaven übermütig und wollten ihrerseits
entgegen dem Befehl des Spartacus die Entscheidungsschlacht mit
Crassus Truppen. Dieser resignierte wohl und stellte sein Heer zur
letzten Schlacht auf. Viele Sklaven (auch Spartacus selbst) kamen
dabei um und 6000 wurden gefangengenommen. Crassus ließ diese
entlang der Via Appia zwischen Capua und Rom ans Kreuz schlagen. |
70
v.Chr. |
Pompeius
und Crassus sind Consuln. Die Sullanische Verfassung wird wieder
gestürzt und das Volkstribunat wird vor allem auf Betreiben von
Pompeius wiederhergestellt. |
67
v.Chr. |
Pompeius
erhält ein außerordentliches Kommando zum Vernichtung der
Seeräuber, die mittlerweile den Handelsverkehr im Mittelmeer stark
beeinträchtigten und sogar vor der Plünderung von Städten (auch
landeinwärts) nicht mehr zurückschreckten. Der gesamte
Mittelmeerraum wird nachhaltig und innerhalb kürzester Zeit von
Piraten gesäubert. |
64-63
v.Chr. |
Neuordnung
des Ostens durch Pompeius indem Pontus unterworfen wird. In der
Folge wird die Doppelprovinz Bithynien
und Pontus eingerichtet. Auch Syrien
wird als Provinz eingerichtet. |
63
-62 v.Chr. |
Catilinarische
Verschwörung
Der Consul Cicero deckt mit die Verschwörung des Catilina auf und
verhindert diese damit. Catilina wollte mit Waffengewalt die
Herrschaft in Rom erringen. Cicero wird als Retter des Vaterlandes
gefeiert (Pater patriae). Catalina fällt 62 v.Chr. bei Pistoria.
Pompeius, der zwischenzeitlich nach Italien zurückgekehrt war,
entläßt im selben Jahr seine Armee. |
62
v.Chr. |
Caesar
ist Praetor |
61
v.Chr. |
Triumph
des Pompeius |
60
v.Chr. |
Erstes
Triumvirat mit Crassus, Caesar und Pompeius.
Als der Senat die Versorgung der ausgeschiedenen Veteranen des
Pompeius mit Land und dessen Neuordnung in Kleinasien ablehnt,
schließt sich dieser mit Crassus und Caesar zum ersten Triumvirat
zusammen. Gemeinsam wollen sie ihre politischen Ziele besser
durchsetzen. Sie teilen sich die Macht im Staat und setzen sich
damit über die alte republikanische Verfassung hinweg. |
59
v.Chr. |
Caesar
ist Consul und erläßt ein neues Agrar- und Ansiedlungsgesetz (lex
Iulia agraria) |
58-51/50
v.Chr. |
|
Caesar
erobert Gallien
Caesar ist als Statthalter Verwalter der Provinzen in Norditalien
und Südfrankreich (Gallia
cisalpina und Gallia
Narbonensis). In eine innergallische Auseinandersetzung zwischen
den Häduern und Sequanern greift er mit seinen Legionen ein. Er
besiegt die Helvetier, die Belger und verschiedene Gallierstämme.
Auch die in Gallien eindringenden Germanen unter Ariovist werden von
ihmin mehreren Schlachten besiegt. Im Jahre 52
v.Chr. wird der letzte Aufstand des Gallierfürsten
Vercingetorix durch die Eroberung von Alesia niedergeworfen. Gallien
wird römische Provinz. Während Caesar in Gallien kämpft,
setzt sich Pompeius als alleiniger Consul an die Spitze der
Republik.
Die Karte zeigt Caesar gesamte
Kriege und sonstige Aktivitäten
Vergrößerung der Karte
Kurze Übersicht zum Gallischen Krieg:
58
v.Chr. |
Sieg
über die keltischen Helvetier und die Germanen unter Führung
des Ariovist. Den Winter verbringt Caesar in Norditalien. |
57
v.Chr. |
Unterwerfung
der südlichen Belger, Vervier und Atuatiker und damit
möglicher Zugriff nach Zentralgallien. |
56
v.Chr. |
Unterwerfung
einiger Alpenstämme und Besetzung von Aquitanien |
55
v.Chr. |
Erster
Rheinübergang Caesars nach Germanien. Kämpfe mit den
germanischen Stämmen der Usipeter und Tencterer. Erste
Expedition nach Britannien. |
54
v.Chr. |
Zweite
Expedition nach Britannien. Großer Aufstand keltischer
Stämme unter Ambriorix mit hohen Verlusten (15 Kohorten =
9000 Mann) bei den Römern. Weiterer Aufstand der Senonen und
Treverer. Caesar verbringt den Winter gezwungener Maßen in
Gallien. |
53
v.Chr. |
Der
Aufstand keltischer Stämme breitet sich aus. Zweiter
Rheinübergang. Caesar verbringt den Winter wieder in
Norditalien. |
52
v.Chr. |
Erhebung
nahezu aller keltischen Stämme unter Vercingetorix. Caesar
siegt bei Alesia. Vercingetorix wird gefangengenommen. |
51
v.Chr. |
Ganz
Gallien ist fest in römischer Hand |
50
v.Chr. |
Keine
Kampfhandlungen mehr. Stattdessen bereitet sich Caesar auf die
folgenden Auseinandersetzungen mit Pompeius vor. |
|
56
v.Chr. |
Das
Triumvirat wird durch Caesar in Lucca erneuert. |
55/54
v.Chr. |
Caesar
nimmt erste Erkundungen auf der britischen Insel vor nachdem im
Gallienfeldzug deutlich geworden war, daß die Festlandkelten von
dort entscheidende Verstärkung erhalten hatten. |
53
v. Chr. |
Die
Schlacht bei Carrhae gegen die Parther war eine der schlimmsten
Niederlagen der römischen Armee. Crassus hatte durch die
Überschreitung des Grenzflusses Euphrat den Krieg provoziert und
wurde in der Folge durch Verrat getötet. |
49-45
v.Chr. |
Bürgerkrieg
zwischen Caesar und Pompeius
Weil Caesar nur als Amtsträger die Immunität genießt, die ihn vor
der von seinen innenpolitischen Gegnern betriebenen Anklage wegen
Amtsmissbrauches schützen kann und der Senat aber darauf besteht,
dass Caesar vor der Bewerbung um das Consulat sein Heer entlässt
und somit seine Machtmittel preisgibt, überschreitet Caesar am
10.Januar 49 v.Chr. mit seinen
Legionen aus Gallien kommend den Fluss Rubicon. Caesars Gegner
fliehen sofort nach Griechenland. Während dieses neuen
Bürgerkrieges eroberte Caesar zuerst Hispanien und besiegte dann
Pompeius 48 v.Chr. bei Pharsalos
in Thessalien. Nach weiteren Siegen in Afrika bei Thapsus 46
v.Chr. und in Hispanien bei Munda 45
v.Chr. war der Bürgerkrieg durch Caesar gewonnen und er
war nun der unumstrittene Alleinherrscher. |
48-47
v.Chr. |
Caesar
hält sich in Ägypten bei Königin Kleopatra auf. |
44
v.Chr. |
Im
Februar wurde Caesar zum Diktator auf Lebenszeit ernannt, aber
bereits an den Iden des März desgleichen Jahres von Verschwörern
im Senat brutal ermordet. |
44-43
v.Chr. |
Cicero
ruft zum Krieg gegen Antonius auf, der das Machtvakuum nach Caesars
Ermordung für sich ausgenutzt hat. |
43
v.Chr. |
Cicero
wird auf Drängen des Antonius ermordet.
Zweites Triumvirat zwischen
Octavian, Antonius und Lepidus (abgeschlossen auf 5 Jahre). Mit dem
Vertrag von Brindisi wird 40 v,Chr.
das Römische Reich erstmals aufgeteilt. Octavian erhält den
Westen. Antonius den Osten und Lepidus Nordafrika. Es wurde 37
v.Chr. für weitere 5 Jahre verlängert, aber bereits 36
v.Chr. wurde Lepidus (er wird höchster Priester und
somit politisch ausgeschaltet) daraus entfernt und zwischen Antonius
und Octavian wurde das Reich erneut aufgeteilt. Der Osten für
Antonius und der Westen für Octavian. |
42
v.Chr. |
Antonius
besiegt die Caesarmörder in der Schlacht bei Philippi |
33/32
v.Chr. |
Bruch
zwischen Octavian und Antonius. Octavian bringt den Senat in der
Auseinandersetzung mit Antonius auf seine Seite, da Antonius sich
mit der ägyptischen Königin Kleopatra verbündet und römisches
Land und Eigentum an diese verschenkt hatte. |
31
v.Chr. |
Niederlage
des Antonius und der mit ihm verbündeten Kleopatra bei Actium, Ägypten
wird in der Folge römische Provinz |
27
v.Chr. |
|
Begründung
des Prinzipats.
Am 13. Januar gibt
Octavian die ihm vom Senat im Kampf gegen Antonius verliehene
außerordentliche Gewalt zurück an Senat und Volk. Auf
Drängen des Senats nimmt er die Macht aber wieder an sich. Er
erhält in der Folge die Verfügungsgewalt über alle die
Provinzen, in denen Militär stand. Somit hat er auch das
Kommando über das gesamte römische Heer von ca. 300.000
Berufssoldaten. Auf diese Weise besitzt er faktisch alle
Machtmittel. Das Prinzipat ist begründet. Die Macht des
Prinzeps wird in die traditionelle Staatsrechtsordnung
eingegliedert, was der Senatsaristokratie ihre bisherige
soziale Stellung sichert: Octavianus ist aber auch nicht
König sondern der princeps, d. h. der erste unter Gleichen (primus
inter pares). Allerdings unterliegen seine Machtbefugnisse
keiner zeitlichen Begrenzung und das Verbot der Ämterhäufung
findet bei ihm auch keine Anwendung mehr.
Am 16. Januar wir Octavian vom Senat der Name Augustus
("der Erhabene", "der Heilige") verliehen. |
|
27
v.Chr. - 14 |
Herrschaft
des Octavian als Kaiser Augustus.
Es folgt nach den vorangegangenen langen Bürgerkriegen eine
Blütezeit und lange Friedensphase in großen Teilen des Römischen
Imperium, die sogenannte Pax Romana. |
um
25 v.Chr. |
Mit
dem Sieg über die westlichen Alpenvölker hatte die Eroberung der
Alpenregion durch die Römer begonnen. Damit ist der Weg nach
Germanien frei. |
20
v.Chr. |
Der
Feldherr Marcus Agrippa besiegt die Parther. Diese müssen die
eroberten Legionsadler des Crassus an Rom zurückgeben. |
17
v.Chr. - 17 |
30jähriger
Krieg um Germanien |
14-37 |
Tod
des Augustus im Jahre 14. Er
vermacht das Reich in seinem Testament seinem Stiefsohn Tiberius. |
23 |
Die
Prätorianergarde wird als Leibwache des Princeps gebildet und in
einer Kaserne in Rom stationiert. Die Prätorianerpräfekten
gewinnen später zunehmend an Einfluss auf die Politik und auf die
Nachfolgeregelung. |
27-33 |
Kaiser
Tiberius regiert das Imperium von der Insel
Capri aus. In Rom herrschen derweil seine Günstlinge. Politisch
Andersdenkende werden in Hochverratsprozessen zum Tode verurteilt. |
37-41 |
Nach
dem Tod des Tiberius wird sein Sohn Caligula römischer Kaiser. Er
führt eine Gewaltherrschaft und wird 41
ermordet. |
41-54 |
Claudius
(Onkel des Caligula) wird von der Prätorianergarde zum Kaiser
ernannt. Nach außen sichert er das Römische Reich durch die
Eroberung Britanniens im
Jahre 43. |
54-68 |
Nero.
Nach anfänglich guter Regierung unter dem Einfluss des Philosophen
Seneca wird Neros Kaiserzeit zu einer reinen Gewaltherrschaft. Nero
wird abgesetzt und begeht Selbstmord. |
60 |
Aufstand
der Icenen in Britannien
Nach dem Tod des Prasutagus (letzter Herrscher des Stamm der Icener,
die mit den Römern verbündert waren) ließ Catus Decianus als
Prokurator der Provinz Britannia allen Besitz des Fürsten
beschlagnahmen, die Witwe des Herrschers und ihre Töchter wurden
geschändet. Die so gedemütigte Königin Boudicca rief daraufhin
umgehend ihre Untertanen zum Aufstand gegen die Besatzer auf. Als
erstes eroberten die Aufständigen die Stadt Camulodunum (heute
Colchester) im Süden Britanniens und zerstörten sie völlig. Als
nächstes erlitten die Städte Londinium (London) und Verulamium (St.Albans)
das gleiche Schicksal. Durch die Anfangserfolge übermütig geworden
stellte sich Boudicca den römischen Truppen im direkten Kampf und
wurde vernichtend geschlagen. Die gesamte Revolte hatte 70.000
Römern und 80.000 Britten das Leben gekostet. Die Königin selbst
konnte fliehen, starb aber wenig später an einer rätselhaften
Krankheit (eventuell einer Vergiftung). In Britannien zog für lange
Zeit Ruhe ein. |
66-73 |
1.Judenaufstand |
68 |
Im
Vierkaiserjahr regieren Otho, Galba und Vitellius nur kurze Zeit.
Vespasian als Militärbefehlshaber von Judäa setzt sich gegen seine
Mitkonkurrenten durch und begründet die Dynastie der Flavier. |
70 |
Titus,
Sohn des Vespasian, erobert Jerusalem und die Bergfestung Masada.
Der Tempel des Salomon in Jerusalem wird zerstört und Judäa wird
römische Provinz. |
79 |
Einweihung
des Kolosseum, Vesuvausbruch mit Untergang der Städte Pompeji
und Herkulaneum |
79-81 |
Regierungszeit
des Kaiser Titus. |
81-96 |
Als
Nachfolger von Titus wird dessen Bruder Domitian Kaiser. er sichert
die Grenze gegen die Germanen an Rhein und Donau. |
83 |
Sieg
über den germanischen Stamm der Chatten. |
84 |
Baubeginn
am Limes zwischen Rhein und
Donau als Demarkationslinie gegen das freie Germanien. |
96 |
Der
Senat erhebt nach der Ermordung des Domitian den 61jährigen Nerva
zum Kaiser. Da bisher das Erbrecht oft zu Gewaltherrschaft geführt
hat, wird ab Nerva der Befähigste vom jeweiligen Kaiser adoptiert
und so designierter Nachfolger (Adoptivkaiser). Nerva adoptiert
Trajan, der als erster Provinzbürger (aus Hispanien) 98 Kaiser
wird. |
98-117 |
|
Unter
Kaiser Trajan erreicht das Römische Imperium seine größte
Ausdehnung. 106 wird des
Nabatäerreich erobert und gehört forthin zur römischen
Provinz Arabia. 107
erobert Trajan Dakien
(das heutige Rumänien) und 117
Armenien und Mesopotamien von den Parthern. Trajan stirbt auf
dem Rückweg aus Mesopotamien. Kurz vor seinem Tod adoptiert
er Hadrian. |
|
117-138 |
Hadrian
stellt die Eroberungspolitik Trajans ein. Mit den Parthern schließt
er Frieden (Rückgabe der kurz zuvor eroberten Gebiete). Bei Rom in
Tivoli entsteht von 126-134
die Villa Hadriana als neue Kaiser-Residenz. Unter Kaiser
Hadrian genießt das Römische Reich seine längste Friedenszeit. Er
adoptiert Antonius Pius. |
122 |
Errichtung
des Hadrianwall in Britannien zur Sicherung der umkämpften
Nordgrenze |
132-133 |
Der
2.Aufstand der Juden unter Bar Kochba wird niedergeschlagen |
138-161 |
Antonius
Pius wird Kaiser. Sicherung des Römischen Reiches durch den Bau des
Antoniuswalles in Nordengland und durch den Ausbau des Limes gegen
die Germanen. Er adoptiert Marc Aurel. |
161-180 |
Herrschaft
des Marc Aurel. An allen Grenzen wird das Römische Reich bedroht.
162-165 gibt es im Osten ständige Konflikte mit den Parthern. Im
Norden überschreitet 167-175 der gerrmanische Stamm der Markomannen
die Donau und dringt ins Reichsgebiet ein. Marc Aurel kann alle
diese Angriffe erfolgreich abwehren. |
180-192 |
Commodus
tritt die Nachfolge seines Vaters an. Die Adoption als Prinzip der
Nachfolgeregelung wird hier erstmalig wieder durchbrochen. In einer
Palastverschwörung wird der Kaiser ermordet. |
192-211 |
Aus
den Wirren nach der Ermordung des Commodus geht Septimus Severus,
der Befehlshaber der Truppen an der Donau, als Kaiser hervor.
Severus beseitigt alle Privilegien Roms und Italiens gegenüber den
anderen Provinzen. Er stirb auf einem Feldzug in Britannien. |
211-218 |
Sein
Nachfolger Caracalla errichtet eine Willkürherrschaft, die durch
seine Ermordung beendet wird. |
218-222 |
Kaiser
Elagabal (Neffe des Caracalla) führt den Sonnenkult des Gottes Baal
in Rom ein. |
222-235 |
Severus
Alexander führt Grenzkriege in Germanien und Syrien. Er wird von
Heeresoffizieren bei einer Meuterei ermordert. |
235-305 |
Zeit
der Soldatenkaiser |
251-260 |
Römische
Niederlagen gegen die Goten auf dem Balkan, gegen die Berber in
Nordafrika, die Alamannen an der Donau, die Franken am Rhein sowie
die Perser in Syrien. |
254 |
Der
Limes wird von den Alamannen durchbrochen und muss als
Grenzbefestigung aufgegeben werden. Das Land zwischen Rhein und
Donau wird von den Germanen besiedelt. Die Grenzlinie wird auf
Rhein, Iller und Donau zurückgezogen. |
260 |
Kaiser
Valerian gerät in persische Gefangenschaft und kommt dort um. |
269-272 |
Krieg
mit Königreich Palmyra
Palmyra erreichte im Schutz des Römischen Imperium im 3. Jrh. eine
wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Alle Karawanen machten auf
dem Weg vom Persischen Golf nach Emesa oder Antiochis hier halt. Ab 262
war Septimius Odeaenathus zusammen mit seiner 2.Gattin Zenobia an
die Herrschaft gekommen. Beide stammten von hier führenden Familien
aus einem großen Beduinenstamm ab, besaßen aber schon geraume Zeit
das römische Bürgerrecht. In der Auseinandersetzung mit den
Sassaniden stellte sich Odeaenathus mit seinem Heer in den Dienst
des Römischen Imperium und schlug die Perser in die Flucht.
Allerdings wurde er 267 in Emesa
auf dem Höhepunkt seiner Macht ermordert. Von Rom wurde daraufhin
Zenobia als Regentin für ihren noch unmündigen Sohn Vaballathus
eingesetzt. Sie erbte damit auch den Posten des Generalstatthalters
des Römischen Imperium. Aufgrund der politisch instabilen Lage in
Rom (Zeit der Soldatenkaiser) und der anhaltenden Probleme an allen
Grenzen (mit Goten, Vandalen und Alemannen) sah Zenobia ihre Change
gekommen und zog im Winter 269/270 nach
Ägypten, eroberte Alexandria und vertrieb den dortigen römischen
Statthalter. Danach zogen ihre Truppen weiter bis nach Ankara. Um
die Jahreswende 270/271
kontrollierte sie das gesamte östliche Drittel des Römischen
Imperiums. Kaiser Aurelianus erklärte der Rebellenkönigin den
Krieg und es gelang ihm, Zenobias Truppen bei Antiochia und Emesa
vernichtend zu schlagen. Im Frühjahr 272
begann er mit der Belagerung von Palmyra. Die Königin versuchte zu
fliehen, konnte aber gefangen werden. Sie wurde im Herbst 272
in einem prächtigen Triumphzug mitgeführt. Danach schenkte ihr der
Kaiser allerdings das Leben und sie lebte auf einem komfortablen
Landgut bei Tibur (Tivoli) nahe der Villa des Hadrian als
hochgestellte römische Dame. |
270 |
Die
Provinz Dacia geht an die Goten verloren. |
271 |
Aurelian
verhindert das Vordringen der Alamannen nach Italien durch den Sieg
in der Schlacht bei Pavia. In Syrien und in Gallien machen sich
lokale Herrscher von Rom für kurze Zeit unabhängig. |
280 |
Die
Rhein- und Donaugrenze kann durch Probus gesichert werden. |
284 |
Das
Heer ernennt den Illyrer Diocletian zum Kaiser. Es beginnt eine Zeit
der völligen Reorganisation des römischen Staates und der Armee,
aber auch der Entmachtung des Senats. |
286 |
Maximianus
wird Mitkaiser. |
286-291 |
Krieg
mit Franken und Alemannen. |
293 |
Erste
Tetrachie
Statue der vier Kaiser |
Es erfolgt
die Aufteilung des Reiches unter zwei Haupt- und
Nebenkaiser unter Wahrung der Reichseinheit. Diocletian
und Maximianus sind Augusti (Hauptkaiser) der ersten
Tetrachie, Galerius und Constantius Chlorus sind die
ersten Caesares (Nebenkaiser). Dennoch bleibt Diocletian
der einflußreichste unter allen vieren. Die vier
Distrikthauptstädte sind Trier (Constantius Chlorus),
Ravenna und Mailand (Maximianus), Nicomedia (Diocletian)
sowie Sirmium (Galerius). |
[82]
Territoriale Aufteilung des Römischen Imperium |
|
|
298 |
Sieg
des Constantius Chlorus über die Alemannen bei Vindonissa
(Windisch). |
303-305 |
Große
Christenverfolgung im ganzen Reich |
305-306 |
Zweite
Tetrachie mit Constantius Chlorus und Galerius als Augusti, Severus
und Maximinus Daia als Caesares. |
306 |
Maxentius
(Sohn des Maximianus) wird in Rom von den Praetorianern zum Kaiser
ausgerufen. |
306-307 |
Dritte
Tetrachie mit Galerius und Severus als Augusti, Konstantin (Sohn des
Constantius Chlorus und der Helena) und Maximinus Daia als Caesares. |
308-311 |
Vierte
Tetrachie mit Galerius und Licinius als Augusti, Konstantin und
Maximinus Daia als Caesares. Maximinus Daia macht sich selbst zum
Augustus, während Konstantin von Galerius zum Augustus erhoben
wird, so das es dieses Mal vier Augusti gibt. |
311 |
Ende
der Christenverfolgungen durch das Toleranzedikt des Galerius und
Licinius. Maximinus Daia wird Herr über Asien und beginnt im Osten
mit neuen Christenverfolgungen. Licinius und Konstantin schließen
sich gegen Maxentius und Maximinus Daia zusammen. |
312 |
Gleichstellung
des Christentums mit den anderen römischen Religionen
(Toleranzedikt von Mailand). |
320 |
Sieg
über die Franken durch Konstantins Sohn Crispus. |
324 |
Licinius
wird bei Adrianopel und Chrysopolis von Konstantin geschlagen und 325
in Thessaloniki hingerichtet. |
324-337 |
|
Kaiser
Konstantin wieder Alleinherrscher nach der gewonnenen Schlacht
an der Milvischen Brücke am 28. Oktober 312 gegen Kaiser
Maxentius (weitere Details und Meilensteine zur Vorgeschichte des
Oströmischen Reiches hier). |
330 |
Konstantinopel
wird neue Hauptstadt des Römischen Imperium. Der
Schwerpunkt der römischen Außenpolitik verlagert sich in dieser
Zeit immer mehr nach Osten. |
332 |
Konstantin
und sein Sohn Constantius siegen über die Goten an der Donau. Diese
treten als Verbündete in das römische Heer ein. |
335 |
Durch
Konstantins Testament erhalten Sohn Constantinus (337-340) den
Westen, Sohn Constantius (337-361)den Osten, Sohn Constans (337-350)
Italien, Dalmatius (Sohn von Konstantins Stiefbruder) Illyricum,
Hannibalianus (Bruder von Dalmatius) Pontos und Armenien. |
337 |
Tod
Konstantins in Nicomedia. |
345 |
Invasion
der Westgoten in Griechenland |
355 |
Julianus
(Sohn von Kaiser Konstantins Stiefbruder) wird von Constantius zum
Caesar ernannt, er erhält das Oberkommando über Gallien und
verteidigt erfolgreich die Rheingrenze. |
356 |
Rückeroberung
der Stadt Köln von den Franken zurück durch Julianus |
360 |
Julianus
Truppen rufen ihn zum Augustus aus. Er zieht gegen Constantius, aber
zu einem Kampf kommt nicht mehr, denn Constantius stirbt am 3.
November 361. |
361-363 |
Julianus
wird Kaiser und fördert wieder massiv die alten Religionen. So
wurden zahlreiche Tempel wiedereröffnet oder neu gebaut und
römische Bräuche und Symbole wieder eingeführt. Von den Christen
erhielt er später den abfälligen Beinamen Apostata, "der
Abtrünnige". Im März 363
bricht Julian zu einem Feldzug gegen den persischen König Schapur
II. auf, er wird während einer Schlacht allerdings schwer verwundet
und stirbt am 26. Juni 363 bei Maranga in Mesopotamien. |
364 |
Valentinian
I.(364-375) regiert in Rom und
überlässt den Osten des Reiches seinem Bruder Valens (364-378).
Durch Kriegszüge und Befestigungsbauten versucht Valentinian, die
gefährdeten Nord- und Westgrenzen des Reiches zu sichern. |
378 |
Verheerende
Niederlage des Valens bei Adrianopel gegen die Goten mit 20.000
gefallenen Römern. |
391 |
Mit
dem Verbot aller heidnischen Kulte durch Theodosius I. (379-395)
wird das Christentum endgültig zur Staatsreligion. |
395 |
Endgültige
Teilung des Römischen Imperiums in Ost- und Westrom. Ende der
Reichseinheit. |
397 |
Föderatenvertrag
mit den Goten und
Ansiedlung auf Reichsgebiet (Makedonien) |
402 |
Ravenna
wird kaiserlicher Sitz des Weströmischen Reiches |
406 |
Die
Germanen dringen massiv in Gallien ein.
Damit ist die Rheingrenze endgültig gefallen. |
410 |
Westgoten
unter Alarich plündern Rom. Im selben Jahr verlassen die letzten
römischen Truppen Britannien. |
451 |
Der
letzte große Sieg Westroms: Der Feldherr Aetius schlägt die Hunnen
Attilas auf den Katalaunischen Feldern. |
454 |
Ermordung
des Aetius. |
455 |
Vandalen
plündern Rom |
476-540 |
Absetzung
des letzten weströmischen Kaisers Romulus Augustus und nachfolgende
Herrschaft der ostgotischen
Könige in Ravenna |
540 |
Byzantinische
Rückeroberung Italiens unter Kaiser Justinian |
|
|
|
|
|
|
Hier finden sie Details zur nachfolgenden weiteren Geschichte
des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches als Rechtsnachfolger
des Römischen Imperium und Bewahrer der Antike. |