ab
330 v.Chr. - Italia
Zurück zur Karte |
|
Rom
|
Dieses
Gebiet umfaßte am Anfang ganz Italien mit Ausnahme des von
keltischen Stämmen besetzten Norditalien, welches um 218
v.Chr. als Provinz Gallia cisalpina ins Römische Reich
eingegliedert wurde. Später wurde diese Provinz wieder
aufgelöst und auch Norditalien gehörte dann zur Kernprovinz
Italia.
Weitere
Informationen und besuchte Städte/Stätten
|
nach
241 v.Chr. - Sicilia
Zurück zur Karte |
|
Taormina
|
Dieses
erste außeritalische Gebiet fiel als Folge des gewonnenen
ersten punischen Krieges an Rom und wurde als Provinz Sicilia
ins Römische Reich eingegliedert.
Weitere
Informationen und besuchte Städte/Stätten
|
227
v.Chr. - Sardinia et
Corsica
Zurück zur Karte |
|
Nora
|
Beide
Inseln, Korsika und Sardinien, fielen in der Folge des
gewonnenen 1. punischen Krieges von Karthago an Rom,
wahrscheinlich durch einen Zusatzvertrag bereits 238/237
v.Chr. Aber erst 227 v.Chr. wurde sie offiziell eine eigene
Provinz mit einem Statthalter, der fortan in Carales
(Cagliari) seinen Sitz hatte.
|
um
218 v.Chr. - Gallia
cisalpina
Zurück zur Karte |
|
Aquileia
|
Ab
der Mitte des 5.Jrh v.Chr. wanderten keltische
Stämme in die Po-Ebene ein und eroberten nach und nach
große Teile Norditalien. Von hier starteten sie Überfälle
auf etruskisches und römisches Gebiet, so auch im Sommer 225
v.Chr. Sie wurden allerdings in diesem Jahr vernichtend
geschlagen und Rom eröffneten in den folgenden Jahren die
Offensive gegen die Kelten. Um 218 v.Chr. hatten sie die
ersten römischen Kolonien lateinischen Rechts gegründet. 42
v.Chr. verließ der letzte Militärkommandant die Provinz, die
fortan zur Kernprovinz Italia gehörte.
|
nach
206 v.Chr. - Hispania
Zurück zur Karte |
|
Segovia
|
In
der zweiten Hälfte des 3. Jrh. v.Chr. hatte Karthago unter
seinem Feldherrn Hamilkar Balkas und seinen Söhnen Hasdrubal
und Hannibal den Süden und Südosten der Iberischen Halbinsel
als Ersatz für die verlorenen Insel Sizilien, Korsika und
Sardinien erobert und ihre Herrschaft immer mehr ausgedehnt.
Im Zuge des 2. Punischen Krieges landeten die Römer 216
v.Chr. unter ihrem Feldherrn Cornelius Scipio in Emporion (Ampurias).
Die Kämpfe dauerten ein Jahrzehnt und endeten schließlich
mit 206 v.Chr. mit der Vertreibung der Karthager aus Hispania.
Im gleichen Jahr wurde Italica (Santiponce) als erste
römische Veteranenkolonie außerhalb Italiens gegründet. In
der Folge schritt die Romanisierung der Küstenregionen im
Osten und im Süden der Iberischen Halbinsel gut voran,
während die Auseinandersetzung mit den keltiberischen
Stämmen anhielten. 133 v.Chr. vernichteten die Römer mit der
Stadt Numantia die letze keltiberische Bastion, worauf eine
lange Periode des Friedens und Wohnstands in der Provinz
Hispania folgte.
|
148
v.Chr. - Macedonia/Epirus
Zurück zur Karte |
|
Thessaloniki
|
Während
des 2. Punischen Krieges schloß der makedonische König
Philippos I. mit dem punischen Feldherrn Hannibal nach dessen
gewonnener Schlacht über die Römer bei Cannae ein Bündnis.
Rom verbündete sich daraufhin mit den Feinden Makedoniens in
Griechenland (z.B. den Ätoliern), so daß die Makedoniern in
Griechenland gebunden waren (1. Makedonischer Krieg 215 - 205
v.Chr.) und die Römer konnten sich auf die Karthager
konzentrieren. Später verbündeten sich die Makedonier mit
dem seleukidischen König Antiochos III. und eroberten
gemeinsam Teile des Ptolemäerreiches. Dadurch fühlten sich
die Pergamener bedroht und baten Rom um Hilfe. Diese
entsendeten ein Heer nach Griechenland und damit begann der 2.
Makedonische Krieg (200 - 197 v.Chr.). Der römische
Heerführer Flaminius verbündete sich mit griechischen
Stämmen und gemeinsam schlugen sie die Makodonier 197 v.Chr.
bei Kynoskephalai. Rom nahm ihnen alle griechischen und
kleinasiatischen Besitzungen ab, beschränkte die Herrschaft
auf das alte makedonische Königreich und sie mußten einen
Bündnisvertrag unterzeichen. Alle Griechen erhielten
ihre Freiheit zurück. Im Jahre 171 v.Chr. reichte den Römern
die Vermutung, die Makodonier würden sich auf einen neuen
Krieg vorbereiten, um den 3. Makedonischen Krieg vom Zaune zu
brechen. Nach anfänglichen Erfolgen unterlag der makedonische
König Perseus 168 v.Chr. bei Pydna und geriet in römische
Gefangenschaft. 148 v.Chr. wurde ein Aufstand unter Andriskos
von den Römern niedergeschlagen und sie übernahmen danach
die direkte Kontrolle über das nordgriechische und
makedonische Gebiet durch die Gründung der Provinz Macedonia.
|
146
v.Chr. - Achaea
Zurück zur Karte |
|
Athen
|
Nach
der Proklamation der Freiheit aller Griechen durch T.Quinctius
Flaminius im Jahre 197 v.Chr. waren die Griechen aber
tatsächlich in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Rom
gefangen. Daher verhielten sich die Achäer im 3.Makedonischen
Krieg neutral. Innere Streitigkeiten im Achäischen Bund
wurden von Rom genutzt, um den Staatenbund in ein lockeres
Staatenbündnis umzuwandeln, was zu einem Aufstand
führten. Da die römischen Unterhändler von den
Korinthern angeblich unfreundlich behandelt wurden, sendeten
die Römer ein Heer unter ihrem Konsul L.Mummius, um die Stadt
zu zerstören und die Bevölkerung zu versklaven. Aber auch
andere griechische Städte wurden schwer in Mitleidenschaft
gezogen. Die Griechen wurden hohe Tribute auferlegt und die
Bundesversammlungen der griechischen Stämme des Achäischen
Bundes aufgelöst. Das gesamte Gebiet des Bundes wurde als
Provinz in das römische Imperium eingegliedert und dem
Statthalter von Macedonia
unterstellt. Die Provinz mit dem Namen Achaea entstand erst 27
v.Chr. mit der Neuordnung der Provinzen durch Kaiser Augustus.
|
146
v.Chr. - Africa
proconsularis / Numidia
Zurück zur Karte |
|
Leptis Magna
|
Scipios
Truppen waren im 2. Punischen Krieg 203 v.Chr. vermutlich die
ersten Römer, die von Sizilien aus afrikanischen Boden
betraten. Unterstütz wurden die Römer in diesem Krieg vom
Herr des Numiderfürsten Masinissa. Nach Kriegsende wurde er
Bundesgenosse und wurde König von ganz Numidien. Karthago
dagegen durfte aufgrund des verlorenen Krieges nach Auflage
der Römer keine eigene Außenpolitik mehr treiben, wurde aber
durch den numidischen König in der Folge desöfteren
bedrängt. Bei einem erneuten numidischen Einfall im
Jahre 150 v.Chr. (der unter anderem auch die Stadt Thugga/Dougga
in Mitleidenschaft zog), wehrten sich die Karthager und
verstießen damit gegen die Verträge mit den Römern. |
|
Diese
nutzten die Gelegenheit und griffen in die Auseinandersetzung
ein, der 3. und letzte Punische Krieg war damit begonnen. 146
v.Chr. nahmen die Römer letztendlich auch Karthago ein und
zerstörten es völlig. Aus dem ehemaligen karthagischen
Staatsgebiet wurde die Provinz Africa. Die punische Stadt
Utica (Utique-Henchir bou Chateur) wurde die erste Hauptstadt
der neuen Provinz und erst im Jahre 10 v.Chr. wurde der Sitz
des Statthalter in das wiederaufgebaute römische Karthago
verlegt. Das Königreich Numidien blieb lange unangetastet.
Das änderte sich erst im Jahre 46 v.Chr., als sich der letzte
numidische König Juba I. im Bürgerkrieg an die Seite von
Pompeius stellte. Die entscheidende Schlacht bei Thapsus
konnte Caesar für sich entscheiden und er annektierte nach
Jubas Tod große Teile Numidiens und schuf hieraus die Provinz
Africa nova. Die alte Provinz Africa hieß fortan Africa vetus.
Kaiser Augustus faßte dann beide Provinzen zur neuen Provinz
Africa proconsularis zusammen, die fortan neben Asia minor die
ranghöchste Senatsprovinz war. Erst 435 eroberten die aus
Hispania eingewanderten Vandalen
Teile der Provinz und in einem Vertrag mit Rom wurden ihnen
Gebiete in Mauretanien und Numidien zugestanden. Im Jahre 439
wurde aber unter Bruch dieses Vertrags Karthago durch die
Vandalen erobert, die ein Königreich im Gebiet des heutigen
Tunesien errichteten. In den Jahren 533/34 eroberten
byzantinische Truppen unter Belisar (Feldherr des Kaiser
Justinian I.) das Königreich und große Teile der ehemaligen
Provinz gehörten für kurze Zeit zum Byzantischen
(Oströmischen) Reich.
|
129
v.Chr. - Asia minor
Zurück zur Karte |
|
Aphrodisias
|
In
der Folge des aus römischer Sicht siegreichen 2. Makedonische
Krieges erstarkte auch der Einfluß des verbündeten Pergamon.
Im Jahre 190 v.Chr. wurde König Antiochos III. (der
Griechenland und die Ägäis erobern wollte) von einem
römisch-pergamenischen Heer bei Manisa vernichtend
geschlagen, wodurch sich die kleinasiatischen Besitzungen
Pergamons und Rhodos erheblich vergrößerten. Rom
begnügte sich (wie schon zuvor auch in Nordafrika) lange Zeit
mit einer eher indirekten Herrschaft durch
Bündnisverträge. Nach der Gründung der Provinzen Macedonia
und Achaea sah der kinderlose
pergamenische König Attalos III. (138-133 v.Chr.) keine
andere Möglichkeit, als das Königreich an das römische Volk
zu vererben. |
|
Der
römische Senat bestätigte 133 v.Chr. das Testament und damit
gingen der größte Teil des Königreich und der pergamenische
Staatsschatz in römischen Besitz über. Im Testament
ausgeschlossen waren die Stadt Pergamon selbst sowie einige
kleinasiatische Griechenstädte. Nach dem Sieg der Römer
über Aristonikos (einem unehelichen Sohn des König Attalos
III.) im Jahre 129 v.Chr. wurde die Provinz Asia gegründet.
Als Binnenprovinz (nicht an den Grenzen des Imperium gelegene
Provinz) gehörte Asia nach der Neuordnung des Augustus 27
v.Chr. zu den Senatsprovinzen und wurde seitdem von einem
proconsul verwaltet. Um die Mitte des 3. Jrh. wurden
wiederholt die Küstenregionen der Provinz von den Goten
geplündert. Später gehörte die Provinz als Thema
(Verwaltungsbezirk) Thrakesion zum Byzantinischen
Reich.
|
121
v.Chr. - Gallia
Narbonensis
Zurück zur Karte |
|
Orange
|
Die
Keimzelle dieser Provinz war das griechische Massalia. Um sich
der Konkurrenz aus Karthago zu erwehren, verbündete sich
Massalia schon früh mit Rom. Das Interesse von Rom war es,
entlang der ligurischen Küste einen sogenannten
"gallischen Pfad" nach dem neu hinzugewonnenen
Hispanien zu haben. Daher griff Rom wiederholt mit Truppen
ein, um in dieser Region für Ruhe zu sorgen. Als
Gründungsjahr der Provinz kann wohl das Jahr 121 v.Chr.
angesehen werden, da nun die drei wichtigten keltischen
Stämme unter Kontrolle gebracht worden waren. Seit der
Neuordnung der Provinzen im Jahre 27 durch Kaiser Augustus
v.Chr. trug die Provinz dann offiziell den Namen "Gallia
Narbonensis". Mehr als zwei Jahrhunderte lang prägte
Frieden das südliche Gallien und es gedieh zu einer sehr
wohlhabenden Provinz.. Um die Mitte des 3.Jrh. fand dieser
Frieden sein Ende, als wiederholt Germanenstämme
in das Land einfielen. Das Ende der römischen Macht kam
schließlich mit den Westgoten, die 418 das Reich von Toulouse
gründeten während der Osten und Norden in die Hände der
Burgunder und Ostgoten fiel.
Weitere
Informationen und besuchte Städte/Stätten |