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Das
byzantische (öströmische) Reich
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Übersicht
Byzantinisches Reich |
Das
Byzantinische Reich bestand von seiner Gründung durch
Konstantin den Großen am 11.Mai 330 bis zur Eroberung durch
den osmanischen Sultan Mehmet II. am 29.Mai 1453 für die
gewaltige Zeitspanne von 1123 Jahren und 18 Tagen. Es
durchlebte als Bewahrer der antiken römischen und später vor
allem griechischen Kultur aber auch als Verteidiger des
christlich-orthodoxen Glaubens eine äußerst wechselvolle
Geschichte mit glanzvollen Höhen und schrecklichen
Tiefpunkten nahe dem Untergang. Ohne Byzanz wäre das heutige
überwiegend christlich geprägte Europa wohl nicht das, was
es ist.
"Vieles von dem, was wir über die Antike wissen,
insbesondere über die griechische und lateinische Literatur
und das römische Recht, wäre ohne die Gelehrten, Schreiber
und Kopisten in Konstantinopel auf immer verloren." (John
Julius Norwich in "Byzanz").
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Das
Byzantinische Reich in seiner größten Ausdehnung nach dem
Zusammenbruch
des weströmischen Reiches unter Kaiser
Justinian sowie zum Vergleich im 11. und 14. Jrh. |
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Geschichte
des Byzantinischen Reiches |
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Vorgeschichte
des oströmischen Reiches (2.Jrh und 3.Jrh) |
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27.Februar
274 |
Der
spätere Kaiser Konstantin wird in Naissus in der römischen Provinz
Dakien geboren.
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28.Oktober
312 |
Berühmte
Schlacht
an der Milvischen Brücke, die mit einem Sieg Konstantins über
seinen Gegenkaiser Maxentius endete. Kurz vor dieser schicksalhaften
Schlacht soll Kaiser Konstantin ein tiefgreifendes sprituelles
Erlebnis in Form einer göttlichen Vision gehabt haben, was den
Legenden zufolge zu seiner christlichen Bekehrung führte.
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323 |
Nach
dem endgültigen Sieg über seinen Mitregenten Licinius war Kaiser
Konstantin der alleinige Herrscher über ein Reich vom Atlantik bis
nach Vorderasien, vom Hadrianswall in Britannien bis zum
Atlasgebirge in Nordafrika.
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326 |
Kaiser Konstantin (Kopf
der Kolossalstatue aus der Maxentius-
Basilika in Rom)
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Kaiser
Konstantin verläßt Rom
und verlegt die Hauptstadt des römischen Imperium nach
Konstantinopel. Er hatte erkennen müssen, daß die alte
Hauptstadt Rom den Anschluß an das neue fortschrittliche
Denken der hellenistisch geprägten Städte wie Alexandria,
Antiochia oder Pergamon verloren hatte. Rom
Akademien und Bibliotheken Rom
konnten mit denen der hellenistisch geprägten überwiegend
östlichen Metropolen des Reiches nicht mehr mithalten.
Ähnlich verhielt es sich aus wirtschaftlicher Sicht. Aber aus
strategischer Sicht waren die Nachteile Rom
noch gravierender. Seit nahezu hundert Jahren gingen die
größten Gefahren für die Reichssicherheit vom Osten aus,
war doch Kaiser Valerian von Schapur I. 260 gefangen genommen
worden. Der Brennpunkt des Reiches hatte sich nach Osten
verlagert und Italien und damit Rom
waren vom Nabel der antiken Welt zur tiefsten Provinz geworden |
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Der
Aufstieg des oströmischen Reiches (330 - 800) |
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11.Mai
330 |
Mit
dem offiziellen Einweihungsfeiern für das "Neue Rom" am
11.Mai 330 beginnt die Geschichte Konstantinopels
(wie die Stadt jetzt nach dem Kaiser benannt wurde) und damit auch
die des Byzantinischen Reiches. Durch eine Messe in der
Irenenkirche wurde die neue im Bau befindliche Hauptstadt offiziell
dem Gott der Christenheit gewidmet.
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337 |
Taufe
und Tod von Kaiser Konstantin, genannt der Große.
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361
- 363 |
Herrschaft
von Kaiser Julian Apostata (genannt Julian). Er führte umfangreiche
Reformen ein. So wurden Regierung und Verwaltung nach dem Vorbild
der alten römischen republikanischen Traditionen reformiert. Unter
anderem erhielt der Senat wieder wesentliche größere
Machtbefugnisse. Das Steuersystem sowie das Verkehrswesen des
Reiches wurden gestrafft und vereinfacht. Kaiser Julian war es aber
auch, der die alten Religionen wiederherstellte.
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363 |
Am
5.März 363 zog Julian an der Spitze seines Heeres in den Krieg
gegen Persien (beide Riesenreiche kämpften seit nahezu 2
Jahrhunderten gegeneinander) und kehrte nie nach Konstantinopel
zurück. Er wurde starb an den Folgen einer Verletzung in der
Schlacht bei Ktesiphon.
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363
- 364 |
Mit
Kaiser Jovian wird das Christentum wieder die offizielle Religion
des römischen Reiches.
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364
- 37 |
Doppelregentschaft
der Kaiser Valentinian und Valens.
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375
- 392 |
Mehrere
Regenten herrschen während dieser durch ständige Kriege im Osten
und Westen geprägten Zeit gleichzeitig: 375 - 378 Valens und
Gratian, 379 - 383 Gratian und Theodosios I. sowie 383 - 392
Valentinian II.
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392
- 395 |
Theodosios
I. herrscht als letzter Kaiser über das gesamte römische Reich.
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395
- 410 |
Mit
dem Tod von Kaiser Theodosios I. begann begann für das
Weströmische Reich der dann über 80 Jahre währende
Niedergang. Der Todestag am 17.Januar 395 makiert für viele
Historiker das Ende der Antike und den Beginn des Mittelalter.
Arkadios (395 - 408) wird Kaiser des oströmischen und
Honorius (395 - 423) des weströmischen Reichsteiles.
395 erhoben sich die Goten unter ihrem König Alarich. Er
brach mit seinem Volk zu einem beispiellosen
Plünderungsfeldzug auf, der die Balkanhalbinsel in Trümmer
legte. 401 wandte er sich nach Italien, konnte aber zunächst
von dem römischen Feldherrn Stilicho bei Pollentia und Verona
zurückgeschlagen werden. Nach dem gewaltsamen Tod Stilicho's
(Hinrichtung durch Kaiser Honorius) im Jahre 408 versuchte es
Alarich erneut und nahm schließlich 410 Rom
ein. |
[35]
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Drei
Tage und Nächte ließ er die Stadt plündern und
unersetzliche Kunstschätze rauben, dann zog er weiter, um
nach Afrika überzusetzen. Auf dem Weg dorthin starb der
König der Westgoten gegen Ende des Jahres 410 in Süditalien. |
Die
Herrschaft über das Imperium wollte Alarich nie, nur einen
Platz für sein Volk im Römischen Reich. Das aber hatte der
Kaiser ihm verweigert. Ein verhängnisvoller Fehler.
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408
- 450 |
Herrschaft
von Kaiser Theodosios II.. In seine Regentschaft wird der
Einfluß des Hellenismus auf das Byzantinische Reich immer
größer. Der lateinische Einfluß ging nach dem Untergang des
Weströmischen Reiches immer mehr zurück. Im Jahre 429 wurde
in Konstantinopel
eine Universität gegründet als christliches Pedant zur
hellenistischen Universität in Athen. |
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In
die Regierungszeit dieses Kaiser fällt auch die bis zum
heutigen Tag in großen Teilen noch sichtbare sogenannte
"Theodosianische Mauer" Sie zieht sich über ca. 6
km vom Marmarameer bis zum Goldenen Horn hin und sollte die
Stadt mehrfach vor dem sicheren Untergang bewahren. Ihre erste
Bewährungsprobe bestand sie, als der gefürchtete
Hunnenkönig Attila 447 nach jahrelangen Kämpfen vor den
Mauern von Konstantinopel auftauchte. Nach der Zusicherung
riesiger Tributzahlungen zogen sie wieder ab. Kaiser Markian
(450 - 457) stellte diese nach dem Tod von Kaiser Theodosios
II. als erste Amtshandlung wieder ein.
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451
- 453 |
Attilas
Kriegszug gegen das Weströmische Reich endet mit dem Tod Attilas
453.
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457 |
Plünderung
Rom's durch die Vandalen
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457
- 474 |
Herrschaft
von Kaiser Leon I. im Oströmischen / Byzantinischen Reich
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476 |
Die
Abdankung des Kaiser Romulus Augustulus zugunsten von Odoaker, dem
Sohn eines Skitenfürsten am Hofe des Hunnenkönigs Attila, am
9.September 476 besiegelte das Ende des Weströmischen Reiches. Der
oströmische Kaiser Zenon (474 -491) erkannte Odoaker als
rechtmäßigen Herrscher an.
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487
- 493 |
Der
Ostgotenkönig Theoderich, der für sein Volk auf der Suche einer
Heimat war, wird von Kaiser Zenon mit der Absetzung Odoakers
beauftragt. Als Gegenleistung soll er über Italien herrschen als
ostgotischer König unter kaiserlicher Oberherrschaft. Nach über 5
Jahren erbitterter Kämpfe mit wechselndem Erfolg gelingt 493 ein
Waffenstillstand. Theoderich läßt Odoaker hinterrücks ermorden
und wird somit alleiniger Herrscher über Italien. Sein
Regierungssitz ist Ravenna.
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491
- 527 |
Herrschaft
mehrerer verschiedener Kaiser und Aufstieg Justinians zur Macht. Tod
des Theoderich im Jahre 526.
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527
- 565 |
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Herrschaft
von Kaiser Justinian (geboren 482 in Tauresium in Thrakien),
der als einer der erfolgreichsten Kaiser des Byzantinischen
Reiches in die Geschichte eingehen soll. Unter seiner Führung
gelingt die Rückeroberung weiter Gebiete des ehemaligen
Römischen Imperium. Maßgeblich dabei hilft ihm der
hervorragende byzantinische Feldherr Belisar. Das
Byzantinische Reich erreicht während der Regentschaft
Justinians seine größte Ausdehnung. In seine Regentschaft
fällt auch der Bau der Hagia
Sophia, die über viele Jahrhunderte die prachtvollste und
größte Kirche der Christenheit war.
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565
- 610 |
Niedergang
des Byzantinisches Reiches. Viele von Belisar für Kaiser Justinian
eroberte Regionen gehen wieder verloren. Im Westen hatten die Awaren
und Slawen den Balkan überrannt und ihre Beutezügen führten sie
regelmäßig bis vor die Tore von Konstantinopel. In Richtung Osten
waren die persischen Wachfeuer auf der asiatischen Seite des
Bosporus vom Kaiserpalast aus zu sehen.
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610
- 641 |
Herrschaft
des Kaiser Herakleios. Die Perser unter Chosraus II. eroberten in
Asien erst Antiochia, 613 eroberten sie Damaskus und 614 fiel auch
Jerusalem in ihre Hände. wieder drei Jahre später wandte sich der
persische Großkönig gegen Ägypten und bald darauf war diese
lebenswichtige Kornkammer eine persische Provinz. Kaiser Herakleios
war 618 so verzweifelt, daß er mit dem Gedanken spielte das
belagerte Konstantinopel aufzugeben und seine Hauptstadt in seine
Heimatstadt Karthago zu verlagern, das seit Justinian wieder zum
Byzantinischen Reich gehörte, um von dort eine Offensive gegen die
Perser vorzubereiten. Auf Druck der Bevölkerung von Konstantinopel
gelobte er aber in der Hagia Sophia feierlich, die Stadt nicht im
Stich zu lassen. Als in Persien Intrigen und Aufstände gegen
Chosrau II. ausbrechen, nutzt der byzantinische Kaiser Herakleios
diese inneren Unruhen aus, um den persischen Herrscher zu besiegen
und die verlorenen Gebiete in einem Feldzug von 623 bis 628
zurückzugewinnen.
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ab
634 bis Ende des 7. Jrh. |
[36]
Zinnfigur eines sarazenischen Kriegers
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Aber
mit den moslemisch arabischen Heeren (Sarazenen), die bis 651
das persische Reich vernichteten, zog schon die nächste
Gefahr am Horizont auf. Im Herbst 634 rückte eine relativ
starke sarazenische Streitmacht nach Palästina und Syrien
vor. Kaiser Herakleios sandte entschlossen stärkere Truppen
nach Syrien, die jedoch Mitte 634 südwestlich von Jerusalem
geschlagen wurden. Kurz danach wurde Damaskus erobert, 638
kapitulierte das völlig isolierte Jerusalem und 640 fiel auch
Caesarea in die Hände der Araber. 642 eroberte sie auch
Alexandria, im Norden Armenien und in Nordafrika kämpften sie
sich bis nach Marokko vor. Das byzantinische Karthago
vermochte sich jedoch bis 697 zu halten. Byzanz hatte am Ende
des 7.Jrh. zwei Drittel seines Territoriums und etwa die
Hälfte seiner Bevölkerung verloren. Aber das
Byzantinische Reich wiederstand dem arabischen Ansturm ohne
unterzugehen, die Stadt Konstantinopel selbst überstand eine
fünfjährige Belagerung von 674 - 678. Hätten die Araber die
Stadt und damit das Reich im 7. und nicht erst im 15. Jrh.
eingenommen, wären vielleicht ganz Europa und wohl auch
Amerika heute moslemisch geprägt.
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717
/ 718 |
Die
Krönung von Kaiser Leon III. beendet die längste Phase der
Anarchie seit der Gründung von Konstantinopel. Seit Beginn des 8.
Jrh. hatten sechs Kaiser regiert, wobei von fünf die Herrschaft
gewaltsam beendet worden war. Konstantinopel wurde 717 wieder von
einer sarazenischen Flotte belagert. Aber wieder konnten die
byzantinischen Truppen (mit Hilfe des "Griechischen
Feuer") die Gefahr abwenden.
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746 |
Die
Truppen Kaiser Konstantin V. fielen in Syrien ein und eroberten von
den durch Bruderkrieg geschwächten Arabern die Stadt Germanikea.
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763
- 775 |
Mehrere
siegreiche Bulgarienfeldzüge.
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775
- 802 |
Kaiserin
Irene herrscht direkt oder indirekt über die angeheirateten Kaiser
Leon IV. und Konstantin VI.
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800 |
Der
Frankenkönig Karl der Große wird von Papst Leo zum Kaiser des
Weströmischen Reiches gekrönt. Damit stritten Ende des 8.
Jahrhunderts drei Mächte um die Vormacht in Europa: der Papst in
Rom, der Kaiser von Byzanz und der fränkische König und Kaiser
Karl, der seine Hauptstadt Aachen zum fränkischen Rom ausbaute. |
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Auf
dem Höhepunkt der byzantinischen Macht (800 - 1071) |
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802
- 811 |
Kaiser
Nikephoros I. hatte sich während seiner Herrschaft gegen
mehrere Gegner zur Wehr zu setzen, 805 fiel ein slawisches
Heer in den Peloponnes ein, 806 drang ein starkes moslemisches
Heer bis nach Kappadokien vor. |
[37]
Khan Krum
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Im Jahre 809
eroberte Krum, der Khan der Bulgaren, die byzantinischen Stadt
Serdika (Sofia) und veranstaltete ein Massaker. Darauf zog der
Kaiser mit seinem Heer los und verwüstete seinerseits die
bulgarische Hauptstadt Pliska. 811 zog Kaiser Nikephoros I.
erneut aus, um die Bulgaren unter Khan Krum endgültig zu
vernichten, allerdings lockte dieser das byzantinische Heer
nach vielen eigenen Niederlagen in eine Falle. Das
byzantinische Heer wurde vernichtet und der Kaiser fiel in
dieser Schlacht. Der letzte Tod eines Kaiser im Felde lag
über vierhundert Jahre zurück, es war Kaiser Valens im Jahre
378.
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812
- 814 |
Anerkennung
von Karl dem Großen als gleichberechtigter Kaiser des
Weströmischen Reiches durch den byzantinischen Kaiser Michael I.
Der Khan Krum erobert weitere Städte des byzantinischen Reiches und
belagert 813 Konstantinopel. Kaiser Michael dankt ab und Leon V.
wird neuer Kaiser. Khan Krum muß erkennen, daß die Stadt
uneinnehmbar ist und trifft sich mit Kaiser Leon V. außerhalb der
Mauern zu Verhandlungen. Der Kaiser versucht dabei den Khan
hinterrücks zu ermorden, aber der kann fliehen und schwört Rache.
Verwüstend und brandschatzend zieht er durch das Reich und bereitet
sich schließlich auf die Eroberung Konstantinopels vor. Am 13.April
814 stirb er plötzlich und für Byzanz ist erstmal die größte
Gefahr gebannt.
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814
- 829 |
Herrschaft
der Kaiers Leon V. (bis 820) und danach Michael II., der im Zuge
einer Rebellion (bei der Leon V. brutal getötet wurde) an die Macht
kam. Im Jahre 818 eroberten arabische Einheiten, die erfolglos gegen
ihren Emir rebelliert hatten, in Ägypten die Stadt Alexandria. Von
hier wieder vertrieben von einem anderen Kalifen zogen sie sieben
Jahre später nach Kreta. Nach und nach eroberten sie die ganze
Insel, 829 war Kreta nach zwei fehlgeschlagenen byzantinischen
Feldzügen (827, 829) fest in arabischen Hand. Im Verlauf der
nächsten hundert Jahre wurden Ägina, Paros und die Zykladen immer
wieder von hier ausgehend verwüstet und geplündert. Zwei Jahre
nach der Eroberung von Kreta fiel unabhängig davon ein anderes
arabisches Heer in Sizilien ein.
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829
- 842 |
Herrschaft
von Kaiser Theophilos, der den Großen
Palast von Konstantinopel erheblich vergrößern und
verschönern ließ. Wieder gab es Krieg mit den Sarazenen und 838
eroberte ein sarazenisches Heer Amorion, die damals zweitwichtigste
Stadt des Byzantinischen Reiches.
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860 |
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Erster
Raubzug aus Rußland (Nachfahren der Winkinger hatten sich am
Oberlauf der Wolga niedergelassen und zogen von dort über den
Don und den Dnepr mit ihren gefürchteten Langboote zu
Raubzügen in die Handelsmetropolen am Schwarzen Meer). |
[38]
Einflußbereich der Wikinger
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863
- 865 |
Nachdem
sich der bulgarische Khan Boris I. mit dem Frankenreich unter
König Ludwig erbündet hatte, landete Kaiser Michael II. mit seinem
Heer in Bulgarien. Der Khan unterwarf sich ihm sogleich und wurde
865 in der Hagia Sophia in Konstantinopel christlich
getauft.
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867
- 886 |
Herrschaft
von Kaiser Basileios I. (dem Makedonier). Das Bulgarische Reich wird
in die byzantinische Ostkirche eingegliedert. Von 880 an eroberten
byzantinische Truppen weite Gebiete im Osten von den Sarazenen
zurück aber auch Westen eroberte Byzanz die dalmatinische Küste
und Bari als Brückenkopf auf dem italienischen Festland, von dem
ausgehend ganz Süditalien im folgenden Jahrzehnt wieder unter
byzantinische Oberhoheit kam. Als Begründer der makedonischen
Dynastie, die erst 1056 erlosch, starb der Kaiser Basileios I. am
29. August 886.
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886
- 912 |
Herrschaft
von Leon dem Weisen (Leon VI.). Von 896 - 902 kam es zu erneuten
Auseinandersetzungen mit dem nunmehr christianisierten Bulgarien
unter König Symeon. Aber auch auf Sizilien waren die Feinde
Byzanz's auf dem Vormarsch. Am 1. August 902 fiel Taormina und damit
auch der letzte byzantinische Stützpunkt auf Sizilien. Die
schlimmste Katastrophe ereignete sich aber am 29.Juli 904. An diesem
Tag wurde das byzantinische Thessalonike erobert und geschändet.
Das Morden und Plündern dauerte eine Woche. danach existierte die
Stadt (eine der größten im Byzantinischen Reich) praktisch nicht
mehr.
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927 |
Friedensvertrag
zwischen Byzanz und Bulgarien
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941
- 942 |
Einsatz des Griechischen
Feuer
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Eine mächtige
russische Flotte erscheint 941 vor Konstantinopel, wird aber
trotz ihrer Überlegenheit von Byzanz mit Hilfe des
"Griechischen Feuers" (wie so oft schon zuvor auch
andere feindliche Flotten) vernichtend geschlagen. Bevor die
Russen eine neues gewaltiges Landheer losschicken können,
senden die Byzantinier ihre Gesandten und erkaufen sich 942
mit weitreichenden Handelsprivilegien den Frieden. |
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960
- 962 |
Kretafeldzug
unter dem Feldherrn Nikephoros Phokas. Nach anfänglichen
Rückschlägen gelang es am 7.März 961 die Hauptstadt Kandia (das
heutige Heraklion) einzunehmen. Kurz danach brach die sarazenische
Herrschaft auf der ganzen Insel zusammen und Kreta gehörte wieder
zum Byzantinischen Reich.
Im Jahre 962 wurde im Osten vom gleichen Feldherrn die Stadt Aleppo
zurückerobert von den Sarazenen.
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967 |
Rückeroberung
Zyperns
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969 |
Die
Stadt Antiochia fällt nach 332 Jahren arabischer Herrschaft wieder
in byzantinische Hände.
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969
- 976 |
Herrschaft
des Kaiser Johannes Tzimiskes. Nach der Invasion der Russen unter
ihrem Fürst Swjatoslaw im Jahre 970 werden diese 972 diese bei
Silistria nach einer Belagerung vernichtend geschlagen. Damit ist
die russische Invasion abgewendet und Bulgarien wieder mal besiegt.
Der Kaiser zieht im Triumph in Konstantinopel ein, in seinem Gefolge
der bulgarische Zar Boris und seine Frau.
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989 |
Der
byzantinische Bürgerkrieg als Folge unsicherer Machtverhälnisse
nach Johannes Tzimikes Tod wurde nach dem Massaker in Chrysopolis
unter meutenden Einheiten beendet. Kaiser Basileios II. (976 - 1025)
saß fest auf dem byzantinischen Thron. Im Sommer 989 wurde die
byzantinische Stadt Cherson auf der Krim von dem russischen
Herrscher Wladimir anektiert. Durch die Hochzeit von Wladimir mit
einer kaiserlichen Prinzessin wurde der Konflikt beigelegt. Als
Hochzeitsgeschenk ging die Stadt Cherson zurück an Kaiser Basileios
II. und Fürst Wladimir (und mit ihm sein Volk) trat zum
christlichen Glauben über. Das zukünftige Russland öffnete sich
dem byzantinischen Einfluss.
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989
- 1025 |
Im
Syrienfeldzug 996 rettete der Kaiser Basileios die belagerte Stadt
Aleppo vor den Arabern. Im selben Jahr hatte der bulgarische Zar
Samuel Thessalonike überfallen und den dortigen byzantinischen
Gouverneur ermordert. Somit rückte Bulgarien wieder stärker in den
Blickpunkt des Kaisers. In fast ununterbrochenen Feldzügen zwischen
1000 und 1004 eroberte Byzanz von Bulgarien fast die gesamte
Osthälfte der Balkanhalbinsel von Thessalonike bis zur Donau. 1005
fiel auch Dyrrhachion (eine wichtige Hafenstadt im heutigen
Albanien) zurück an Byzanz. Aber erst 1014 wurden die Bulgaren in
der Schlacht von Klidion vernichtend geschlagen. Auch Zar Samuel
wäre fast gefallen. Die byzantinischen Truppen verübten auch unter
den Gefangenen ein grausames Blutbad, was dem Kaiser den Beinamen
"Bulgarenschlächter" (Bulgaroktonos) einbrachte. Bei
seinem Tod herrschte er als Kaiser unangefochten von der Adria bis
nach Aserbeidschan.
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1025
- 1071 |
Die
Herrschaft von 11 verschiedenen Kaisern oder Kaiserinnen war
geprägt von zahlreichen Revolten und Aufständen, so unter anderem
dem großen Aufstand in Konstantinopel von 1042. In diese Zeit
fällt auch das sogenannte Schisma von 1054 (die völlige Trennung
zwischen Ost- und Westkirche). Dies war allerdings ein seit dem 5.
Jrh. schleichender Prozess, der 1054 in der gegenseitigen
Exkommunizierung zwischen dem Papst in Rom und dem Patriarchen von
Konstantinopel gipfelte.
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1071 |
Verraten
durch einen seiner Feldheeren (Andronikos Dukas) wird ein großes
byzantinisches Heer unter dem Kaiser Romanos Diogenes bei Mantzikert
so vernichtend geschlagen, daß sich Byzanz davon nicht wieder
erholen sollte. Der Kaiser selbst gerät in Gefangenschaft des
Sultans Alp Arslan. Ebenfalls 1071 fielen die Seldschuken in
Palästina ein und eroberten die damals byzantinische Stadt
Jerusalem. Ebenfalls in diesem Jahr fiel die Stadt Bari und damit
der letzte byzantinische Stützpunkt in die Hand der unter Robert
Guiscard (der Gerissene) immer stärker werdenden Normannen. |
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Untergang
des Byzantinischen Reiches (1071 - 1453), Zeitalter der Kreuzzüge |
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1075 |
Ganz
Sizilien befindet sich jetzt unter normannischer Herrschaft. Byzanz
hat Mühe sich nach der verheerenden Niederlage von Mantzikert zu
stabilisieren.
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1081
- 1085 |
Alexios
I. Komnenos gelang gewaltsam auf den byzantinischern Thron und wird
zum Kaiser gekrönt. Beginn des normannischer Feldzuges gegen
Konstantinopel. Eroberung von Korfu und Belagerung der Stadt
Dyrrhachion (des heutigen Durrës in Albanien). Diese Stadt war als
Brückenkopf für die Normannen besonders wichtig, da von hier die
alte Römerstraße Via
Egnatia direkt nach Konstantinopel führte, ideal für das
normannische Landheer. Durch das Eingreifen der Venezianer wird die
normannische Flotte vor Dyrrhachion geschlagen. Eine Landschlacht
gegen die byzantinischen Truppen gewinnen die Normannen und erobern
1082 im Februar Dyrrhachion. Der Einmarsch des deutschen König
Heinrich IV. in Italien (er stand vor den Toren Roms und forderte
seine Krönung zum Westkaiser) sowie Aufstände in seiner Heimat
zwangen Robert zum Abzug. 1084 erobern die Normannen Rom und
kehren dann mit einem Heer nach Griechenland zurück. Ihr Herrscher
Robert Guiscard stirb aber 1085 vermutlich an Typhus. Die
normannische Gefahr für Konstantinopel war damit vorerst gebannt.
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1087
- 1092 |
Ein
gewaltiges petschenegisches Heer fällt auf dem Balkan in
byzantinisches Reichsgebiet ein und steht bald in Sichtweite der
Hauptstadt. Der türkische Emir Chaka von Smyrna nutzt die Situation
und erobert 1090 ohne viel Mühe die für Byzanz strategisch
wichtigen Inseln Lesbos, Chios, Samos und Rhodos. 1092 wird der Emir
allerdings vom Sultan Kilidsch Arslan getötet. Wiedereinmal Glück
für Byzanz. Mit Hilfe des Volkes der Kumanen (Skythen) vernichtet
Byzanz das petschenegische Heer 1091 am Fuße des Levunion nahezu
vollständig in einem wahren Blutbad. Die petschenegische Gefahr ist
endgültig beseitigt.
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1095
- 1099 |
Der
byzantinische Kaiser Alexios I. richtete mehrere Hilfegesuche an das
christliche Europa, da sein Reich immer stärker von den türkischen
Seldschuken
bedroht wurde. Dies veranlasste Papst Urban II. schliesslich dazu,
auf dem Konzil von Clermont am 27. November 1095 zum Kreuzzug
aufzurufen. |
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[39]
Der erste Kreuzzug
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Dieser
Aufruf löste eine gewaltige Resonanz aus. Das christliche
Heer bahnte sich nun unaufhaltsam einen Weg durch Kleinasien.
Balduin von Boulogne errichte im Jahre 1098 die Grafschaft
Edessa, den ersten Kreuzfahrerstaat. Das restliche
Kreuzfahrerheer war währenddessen Richtung Syrien gezogen, wo
es im Oktober 1097 mit der Belagerung von Antiochia begann.
Nach der Eroberung ernannte sich Bohemund von Tarent zum
Fürsten von Antiochia, womit er einen weiteren
Kreuzfahrerstaat gründete. |
Anfang
Juni 1099 erreichte das restliche Kreuzfahrerheer Jerusalem
und nahmen es nach einem fünfwöchigen, verlustreichen Kampf
am 15. Juli 1099 ein. Nach der Erstürmung der Stadt richteten
die Kreuzfahrer ein grausames Gemetzel unter dem jüdischen
und moslemischen Teil der Bevölkerung an. Gottfried von
Bouillon ließ sich zum "Beschützer des Heiligen
Grabes" ernennen und wurde Regent des Königreichs
Jerusalem. Unter seiner Führung wurde ein moslemisches
Heer bei Askalon geschlagen, wodurch der erste Kreuzzug
endgültig abgeschlossen wurde. Der wiederholte
Vertrauensbruch der Anführer des ersten Kreuzzuges gegenüber
dem byzantinischen Kaiser legte den Grundstein für spätere
Konflikte.
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1107
- 1108 |
Bohemund
zieht mit einem Heer gegen die byzantinische Stadt Dyrrhachion und
belagert diese. Im September 1108 mußte sich Bohemund jedoch
geschwächt durch Hunger und Krankheit (Malaria) dem Kaiser Alexios
I. ergeben und einen Friedensvertrag unterzeichnen.
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1111
- 1118 |
Türkische
Truppen fallen in Thrakien ein und belagern 1113 Nikäa, werden
jedoch von Byzanz geschlagen. 1115 sind sie erneut da und werden
1116 erneut vernichtend geschlagen. Geschwächt durch diese
ständigen Schlachten stirbt Kaiser Alexios I. am 15.August 1118. Er
hat das Byzantinische Reich in einer seiner kritischsten Phase
regiert und gegen viele Gefahren mit großem militärischen und
diplomatischem Geschick verteidigt. Neuer Kaiser wird Johannes II.
Komnenos.
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1121 |
Die
Petschenegen fallen erneut in Thrakien ein und werden wieder
vernichtend geschlagen. Sie sollen Byzanz nie wieder gefährlich
werden.
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1130
- 1137 |
Erfolgreiche
Feldzüge gegen Ungarn und Serbien im Jahre 1130. Von 1132 bis 1135
eroberte Byzanz weite Gebiete im Osten (Bithynien und Paphlagonien)
zurück. Im Jahre 1135 gelingt ein Vertrag mit dem weströmischen
Kaiser Lothar. 1137 wurde Antiochia durch Byzanz zurückerobert.
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1157 |
Friedensvertrag
zwischen Sizilien und Byzanz
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1159
- 1162 |
Der
byzantinische Kaiser zieht in den Krieg gegen den seldschukischen
Sultan Kilidsch Arslan II., der sich 1162 dazu verpflichten mußte
alle in den vergangenen Jahren eroberten griechischen Städte
zurückzugeben.
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1189
- 1192 |
Der
dritte Kreuzzug hatte die Rückeroberung Jerusalems von den Moslems
zum Ziel. Er wurde von Philipp II. von Frankreich, Richard I. von
England und Kaiser Friedrich I. Barbarossa angeführt und erreichte
lediglich die Eroberung der Stadt Akkon durch die Kreuzfahrer. Der
Westkaiser Friedrich I. kam im Verlauf des Kreuzzuges ums Leben. Die
Präsenz der Kreuzfahrer im Nahen Osten konnte zwar durch die
Gründung des Kreuzfahrerstaates Zypern und die Wiedererrichtung des
Königreichs Jerusalem - mit Akkon als neuer Hauptstadt - vorläufig
gesichert werden, aber sein Ziel, die Eroberung Jerusalems, hatte
der dritte Kreuzzug nicht erreicht.
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1202
- 1204 |
[40] Doge Dandalo
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Das
Kreuzfahrerheer verbrachte den Winter 1202/03 auf der Insel
Korfu und bereitete sich auf die Überfahrt nach Ägypten vor,
dem anfänglichen Ziel des Vierten Kreuzzuges. Derweil war
aber der byzantinische Kaiser Isaak II. Angelos (1185 - 1195)
gestürzt worden. Sein Sohn Alexios nahm Kontakt mit Venedig
auf und bat um Hilfe bei der Rückeroberung des Throns von
Alexios III. Angelos, der 1195 in Konstantinopel die Macht
übernommen hatte. Am 29. Mai verlassen die Kreuzfahrer unter
der Führung des greisen Dogen Enrico Dandolo (1192 – 1205)
und des Markgrafen Bonifaz von Montferrat mit 480 Galeeren den
Hafen von Korfu, um Konstantinopel anzugreifen. |
Alexios
III., der den Turm von Galata verteidigen wollte, floh beim
Anblick der Venezianer mit seinen Truppen. Konstantinopel gab
nicht auf, aber die Venezianer unter ihrem Dogen Dandalo, der
trotz seines hohen Alters und seiner Blindheit besonders
heldenhaft vorrangestürmt sein soll, erstürmten die Stadt
vom Norden her. Isaak II. Angelos kehrte auf den Thron als
Kaiser zurück, um gemeinsam mit seinem Sohn Alexios IV.
Angelos zu herrschen. Die Kreuzfahrer blieben in der Stadt
und warteten auf die versprochene Belohnung durch den
neuen Kaiser. Es kam aber zu immer größeren Spannungen
zwischen Kreuzfahrern und Einheimischen. Als die Kreuzfahrer
in der Stadt eine Moschee entdeckten, setzten sie diese in
Brand, was zur Zerstörung eines ganzen Stadtviertels führte.
Die Unbeliebtheit des Kaisergespanns wuchs, und Alexios IV.
wurde bald durch einen Widersacher ermordet. (Isaak II. starb
kurz darauf durch ungeklärte Umstände.) Der neue Kaiser
nannte sich Alexios V. und wies die Kreuzfahrer aus der Stadt.
Diese bereiteten daraufhin einen weiteren Angriff auf
Konstantinopel vor. |
[41] Erstürmung der Stadt
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Am 13.
April 1204 gelang erneut die Eroberung der Stadt. Alexios V.
versuchte zu fliehen, wurde aber gefangen genommen, geblendet
und anschließend von einer Säule zu Tode gestürzt. Die
Stadt wurde von den Kreuzfahrern vollständig geplündert,
viele der Einwohner misshandelt, vergewaltigt oder getötet.
Die geplünderten Reichtümer gelangten fast sämtlich nach
Venedig, wie berühmten die 4 Bronzepferde. Die Kreuzfahrer
erklärten nach diesem Sieg das Byzantinische Reich für
beendet und gründeten das Lateinische Kaiserreich. Erster
lateinischer Kaiser wird der von dem venezianischen Dogen
bevorzugte Balduin I. |
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1205
- 1260 |
Das
Byzantinische Reich lebte nach dem Fall von Konstantinopel in den
drei von Flüchtlingen gegründeten Nachfolgestaaten, im Kaiserreich
Nikäa, dem Kaiserreich Trapezunt und dem Despotat von Epeiros,
weiter.
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1261 |
Rückeroberung
von Konstantinopel durch den byzantinischen Feldherrn Alexios
Strategopulos im Morgengrauen des 25. Juli 1261.Der letzte
lateinische Kaiser Balduin II. konnte knapp entfliehen. Drei Wochen
später zog der Kaiser des Kaiserreiches Nikäa Michael VIII.
Palaiologos wieder in die alte Hauptstadt ein. Aber überall sah er
immer noch die Spuren der schweren Verwüstungen aus dem Jahre 1204
und vor allem nirgends Spuren des Wiederaufbaus.
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1261
- 1263 |
Allianz
mit Genua
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1265
- 1270 |
Karl
von Anjou wird neuer sizilianischer König und schmiedet bis 1269
ein Bündnis fast ganz West- und Mitteleuropas gegen Byzanz. Kaiser
Michael VIII. nimmt 1270 Kontakt zum französischen König Ludwig
(dem Bruder Karls) auf und bietet diesem seine Unterstützung für
den geplanten neuen Kreuzzug an. Der setzt mit seinen Truppen zur
Eroberung von Tunis nach Afrika über und erkrankte dort so schwer,
daß er am 25.August starb. Sein Bruder Karl eilte mit seinem Heer
nach Afrika und fügte dem dortigen Emir eine schwere Niederlage zu.
Im November des Jahres setzte er zum Überwintern mit seinem Heer
nach Sizilien über. Auf dem Weg dorthin wurde die Flotte das Opfer
verheerender Stürme. Innerhalb von Stunden verlor Karl von Anjou
nahezu sein gesamtes Heer und die Flotte und für Byzanz war die
ärgste Gefahr mal wieder gebannt. |
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1270
- 1282 |
Versuche
der Wiederherstellung der Einheit des Glaubensbekenntnis der Ost-
und der Westkirche. Diese von Byzanz ausgehenden Bestrebungen waren
durch das Wiedererstarken von Karl von Anjou und die damit
verbundene Bedrohung für Byzanz nötig geworden, um nicht erneut
ein Bündnis gegen Byzanz zuzulassen.
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1282 |
Unruhen
in Sizilien angeführt durch Peter III. von Aragon (mit
Unterstützung des byzantinischen Kaiser) führen dazu, das Karl
seine bereits bei Messina liegende Invasionsflotte nicht wie geplant
gegen Byzanz schicken kann. Im Laufe des Jahres breitet sich der
Aufstand über die ganze Insel aus. Im September wird Peter III. in
Palermo zum sizilianischen König ausgerufen. Karl mußte sich
geschlagen auf süditalinisches Festland zurückziehen. Kaiser
Michael VIII. stirb im selben Jahr.
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1321 |
Teilung
des byzantinischen Reiches in Folge eines Bürgerkrieges. Andronikos
II. soll in Konstantinopel und Andronikos III. in Adrianopel
herrschen.
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1326 |
Die
byzantinische Stadt Brussa wird von den türkischen Osmanen unter
Osman I. (ihrem Namesgeber) erobert und zur Hauptstadt des neuen
Osmanischen Reiches.
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1331
- 1371 |
Nikäa
1331 wird vom Osmanischen Reich erobert, sechs Jahre später auch
Nikomedia. Das Osmanische Reich breitet sich in Asien unaufhaltsam
aus. Im Jahre 1354 fällt mit Gallipoli die erste byzantinische
Stadt auf europäischer Seite in osmanische Hände. Ihr Schicksal
teilt 1361 die Stadt Adrianopel (Edirne). Damit ist nun auch die
zweitgrößte byzantinische Stadt im Besitz des Osmanischen Reiches.
1371 setzte sich der osmanische Eroberungszug nach der gewonnenen
Schlacht an der Maritza in Makedonien fort.
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1372 |
Johannes
V. Palaiologos wird gemäß Vertrag zu einem Vasall des osmanischen
Sultan Murad I. Das byzantinische Reich (wenn man es überhaupt noch
so nennen kann) verliert seine Unabhängigkeit.
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1389 |
Die
Schlacht auf dem Amselfeld endet mit einem Sieg der Osmanen gegen
die verbündeten Armeen der Serben, Bosnier, Bulgaren und Albaner.
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1395 |
Belagerung
von Konstantinopel durch die Türken
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1400
- 1403 |
Khan Timur Lenk
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Kaiser
Manuel II. reist durch Europa (Papst in Rom, Paris, London)
und versucht erfolglos Unterstützung im Kampf gegen die
Türken zu bekommen. Diese werden 1402 von einem Mongolenheer
unter Timur Lenk vernichtend geschlagen und Sultan Bajasid
gerät in mongolische Gefangenschaft und stirbt dort 1403. Im
selben Jahr kehrt auch Kaiser Michael II. nach Konstantinopel
zurück. Der europäische Teil des osmanischen Reich und auch
Konstantinopel waren allerdings nie in Gefahr, da die Mongolen
den Bosporus nie überquerten. Die mongolischen
Heerscharen verschwinden 1403 mit Ziel China wieder aus
Kleinasien. |
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1413 |
Mit
Hilfe des Kaiser Manuel II. gelingt dem Sultan Mehmed der Sieg über
seinen Bruder Musa, der zuvor den ebenfalls vom byzantinischen
Kaiser unterstützten Süleyman (ebenfalls ein Bruder) besiegt
hatte. Damit hat sich Mehmed im Bruderzwist nach dem Tod des Sultan
Bajasid durchgesetzt und fühlte sich dem byzantinischen Kaiser
verpflichtet für seine Unterstützung. Es keimte in Konstantinopel
noch einmal Hoffnung in die Zukunft auf.
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1416 |
Bau
des Hexamilion, eines sechs Meilen langen
Verteidigungsbauwerkes quer durch die Landenge bei Korinth
(etwa auf der Linie des heutigen Kanals), als Wiederaufbau des
unter dem römischen Kaiser Justinian errichteten
Verteidigungswall mit 153 Türmen und großen Festungsanlagen
an beiden Enden. Eine erste Palisade hatte 480 v.Chr. hier
schon die Griechen als Verteidigungslinie gegen die persischen
Heere von König Xerxes errichtet, eine zweite etwa 369 v.Chr.
Der erste römische Wall war hier 253 n.Chr. durch Kaiser
Valerian errichtet worden. Das Hexamilion war als
Verteidigungsanlage gegen türkische Einfälle gedacht, trotz
der freundschaftlichen Beziehungen zu Sultan Mehmed machte
sich Kaiser Manuel II. keine Illusionen über die langfristige
Bedrohungssituation des byzantinischen Reiches
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[41] Reste des Hexamilion
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1421
- 1422 |
Sultan
Mehmed stirb und sein ältester Sohn Murad II. wird neuer Herrscher
der Osmanen. Auf Betreiben des Mitkaiser Johannes VIII. (Sohn von
Manuel II.) wird der im byzantinischen Asyl lebende weitere
Thronanwärter Mustafa gegen Murad II. ausgespielt. Er übernimmt
mit byzantinischer Unterstützung den europäischen Teil des
Osmanischen Reiches. Anfang 1422 versucht Mustafa in Kleinasien Fuß
zu fassen wird jedoch nach Europa zurückgetrieben. Murad II. setzt
ihm nach und läßt ihn schließlich hinrichten. Nun aber richtet
sich sein Zorn gegen Konstantinopel, das er 1422 belagerte ebenso
wie Thessalonike. Die Belagerung von Konstantinopel mußte er aber
abbrechen, als ihm im eigenen Reich ein Bürgerkrieg auszubrechen
drohte.
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1423
- 1425 |
Das
immer noch belagerte Thessalonike wird von Andronikos (auch ein Sohn
Manuels) Venedig zur Übernahme angeboten, da das byzantinische
Reich nicht mehr in der Lage sei, die Stadt angemessen zu
verteidigen. Venedig nimmt das Angebot an und übernimmt die
belagerte Stadt. Im Jahre 1425 stirb der alte Kaiser Manuel II. und
Johannes VIII. Palaiologos ist alleiniger Herrscher über
Byzantinisches Reich, das eigentlich an den Stadtmauern von
Konstantinopel endet.
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1439
- 1444 |
Die
Donaufestung Smederewo nur 40 km südöstlich von Belgrad fällt in
türkische Hand. 1441 maschiert das türkische Heer in
Transsylvanien ein. 1443 setzt sich ein starkes Kreuzzugsheer gegen
die Türken in Bewegung und zerstört vor der serbischen Stadt Nis
eine türkische Streitmacht und maschiert nah Bulgarien ein. 1444
wurde mit Murad II. ein 10-jähriger Waffenstillstand vereinbart in
dessen Ergebnis die Türken vor allem serbische Gebiete
zurückgaben.
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1451 |
Mehmed
II. besteigt den osmanischen Thron 1451 bereitet sofort die Einnahme
von Konstantinopel vor. Byzanz war Mehmed II. ein Dorn im Auge, weil
es mit Orhan einen osmanischen Thronprätendenten aufstellte. Im
Fall des "falschen" Mustafa hatte ein ähnliches Verhalten
bereits schon einmal zum Bürgerkrieg geführt.
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29.Mai
1453 |
[42] Sultan Mehmed II.
zieht in Konstantinopel ein
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Konstantinopel
fiel nach 54tägiger Belagerung am Morgen des 29. Mai 1453.
Der letzte byzantinische Kaiser Konstantin XI. starb
heldenmütig im Kampfgetümmel zur Verteidigung der bereits
verlorenen Stadt. Den ganzen Tag über dauerten die
Plünderungen und das Morden. Das Byzantinische Reich ging in
einem Blutbad unter. |
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Besuchte
Stätten |
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Buchtipps
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Wer
sich intensiver mit der Byzantinischen Geschichte befassen will, dem
kann ich die drei folgenden Bände (leider im Moment nur noch
gebraucht zu bekommen) von John Julius Norwich zur byzantinischen
Geschichte empfehlen. Sie sind sehr unterhaltsam geschrieben und
werden auch Sie zum Nachdenken anregen, was alle Europäer Byzanz zu
verdanken haben: |
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Byzanz,
Aufstieg des oströmischen Reiches |
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Byzanz,
Auf dem Höhepunkt der Macht |
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Byzanz,
Verfall und Untergang |
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Für
alle die es nicht ganz so umfangreich wollen, gibt es aktuell von
gleichen Autor eine gekürzte Version in nur einem Band, die aber
ebenfalls sehr empfehlenswert ist. |
Byzanz |
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