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Die
Kelten
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Herkunft
der Kelten und Lage des keltischen Kulturkreis |
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Die Kelten zählten
zu den größten und einflußreichsten Völkern der europäischen
Frühgeschichte und der Antike.
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Größte Ausbreitung um 200 v.Chr.
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Weit bevor Rom die gesamte
bekannte antike Welt eroberte, bewohnten keltisch sprechende
Völkerschaften und Stämme mit vielen Gemeinsamkeiten wie
Sprache, gleiche Sitten und Gebräuche, Kunst und Kultur ein
weitreichendes Territorium. Sie lebten nicht bloß, wie
zuletzt noch, in Britannien und Irland. In der Blütezeit
erstreckte sich das von Ihnen bevölkerte und beeinflußte
Gebiet von der Iberischen Halbinsel über Frankreich bis
nach Süd- und teilweise Norddeutschland, weit in den Alpenraum
hinein sowie bis nach Böhmen im Osten Europas. Später
drangen die Kelten bis nach Italien, auf den Balkan und bis
in die Türkei und damit nach Kleinasien vor.
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Die Römer nannten sie Celtae oder Galli (daher der Name Gallier,
der vor allem für die Kelten auf französischem Gebiet gebräuchlich
ist). Die Griechen verwendeten hingegen die Bezeichnung Galatoi
oder Keltoi. Beides bedeutet "die Tapferen". Man rechnet
sie zur indogermanischen Völkergruppe.
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[54]
Keltisches Ursprungsgebiet
Vergrößerung der Karte |
Was wir heute als
keltische Kultur bezeichnen, hat seinen Ursprung im Gebiet
Nordwestfrankreich - Hunsrück - Eifel - Moseltal um 1000 v.Chr.
Ihre enorme Verbreitung fand die keltische Kultur durch die
weitreichenden Handelsbeziehungen und wegen ihrer Vorzüge
hinsichtlich ihrer fortschrittlichen landwirtschaftlichen Methoden
und Geräte sowie der gemeinsame Sprache für den Handel. Daher
wurde sie von verschiedenen indogermanischen Stämmen und Völkern
übernommen. Man kann also nicht vom "Volk der Kelten",
sondern vielmehr von Völkern oder Stämmen im keltischen
Kulturkreis sprechen, einer keltischen Sprachfamilie mit einer
gemeinsamen keltischen Religion, Kunst und Kultur.
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Geschichte
der Kelten |
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Hallstatt-Kultur
(Phase A/B)
| Hallstatt-Kultur (Phase C/D) | La Tène-Kultur |
Römerzeit | Spätantike
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Hallstatt
A und B (1200 - 800 v.Chr.) --> Bronzezeit
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Diese Zeit kann wohl als Geburtsstätte der
keltischen Kultur angesehen werden. Durch den Salzabbau ab
1000 v.Chr. (vor allem im österreichischen Hallstatt) wurde
die Konservierung der Nahrungsmittel möglich. Dies war eine
wichtige Voraussetzung für den Transport in entfernte
Regionen und damit für den überregionalen Handel, der die
Basis für die Erweiterung des keltischen Kulturraumes
bildete. |
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Hallstatt-Kultur
C und D (800 - 475 v.Chr.) --> Frühe Eisenzeit
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Während der Hallstattzeit
Phase C (800 - 600 v.Chr.) und D (600 - 475 v.Chr.) wurde
in Mitteleuropa Eisen zum wichtigsten Metall. Die Kelten erreichten
darin eine hohe handwerkliche Fertigkeit. Kennzeichnend für diesen
Zeitabschnitt ist auch eine Änderung in der Bestattungsart hin zu hölzernen
Grabkammern über die Grabhügel aus
Erde aufgehäuft wurden.
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[55]
Grenzen der Hallstatt-Kultur (um 500 v.Chr.) |
Die Hallstatt-Kultur erstreckte sich
in diesen Phasen neben West- und Süddeutschland auch auf Frankreich, die
Schweiz und Teile der Iberischen Halbinsel. Ab 680 v.Chr. trieben vor allem die Stämme im
jetzigen Frankreich durch das Rhonetal lebhaften Handel mit den
Griechen
in deren Kolonie Massalia (Marseille). Dies hatte
einen großen Einfluß auf viele Bereiche des keltischen
Lebens bis hin zur Kunst. Aus dem wachsenden Handel bezogen
die keltischen Aristokraten ihren Reichtum, was zu Bildung
von Machtzentren in Form von reichen und gut befestigten
Hügelsiedlungen führte.
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La
Tène-Kultur (500 - 15 v.Chr.) --> Eisenzeit und Frühantike
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Diese Kultur
ist benannt nach dem Ausgrabungsort La Tène am Neuenburger
See in der Schweiz. Die hier entdeckten zahlreichen
Werkzeuge, Waffen und Kunstgegenständen zeugen von einer
deutlichen Weiterentwicklung gegenüber der Hallstatt-Kultur.
Der ursprünglich starke griechische Einfluß war deutlich
zurückgegangen und es entstand ein eigenständiger
keltischer Stil. Bald nach 500 v.Chr. kam der Handel
mit Massalia zum Erliegen. Der Handel in Richtung Mittelmeer
und Kleinasien ging nun über die Alpen hin zu den neuen
griechischen Städten Spina und Adria nahe der heutigen
italienischen Adriaküste sowie über die neuen etruskischen
Siedlungen in der Po-Ebene.
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[55]
Ausbreitung der Kelten in Italien |
Die Kelten
(Gallier) in Italien
Um 400 v.Chr. setzten dann nördlich der Alpen
Massenwanderungen ein. Durch
fortschrittliche landwirtschaftliche Methoden wuchs die
Bevölkerungszahl rasch und die mitteleuropäischen
keltischen Völker breiteten sich auch nach Süden aus. Sie
eroberten und plünderten Italien, unter anderem auch etruskische Städte, wie die Stadt Clusium
(Chiusi
in der Toscana). In der Folge zogen immer mehr Völkermassen
über die Alpen und eroberten und besiedelten schließlich
die gesamte Po-Ebene. Von den Römern wurde das Gebiet daher
"Gallia cisalpina" (Gallien diesseits der Alpen)
genannt. In der Schlacht von Allia vernichteten die Kelten einige römische Legionen und standen 390 v.Chr.
in Rom, welches sie plünderten. Sie konnten nur durch
die Zahlung eines hohen Lösegeldes zum Abzug aus der Stadt
bewegt werden. Die weit entwickelte keltische Reiterei und die den
Römern überlegene Körpergröße brachten
Ihnen zunächst Vorteile. |
Nach mehrere
Jahrzehnten des Kampfes und der Unruhen schloß Rom
332 v.Chr. einen Vertrag mit den Senoren. Diese verbündeten
sich allerdings gegen die wachsende Macht Roms mit den Etruskern
und anderen italischen Völkerschaften. Sie wurden jedoch
von Rom 295 v.Chr. bei
Sentinum geschlagen. Im Jahre 284 vernichteten die Senonen
wiederum zwei Legionen und töteten einen Konsul, aber schon
ein Jahr später rächten sich die Römer und besiegten auch
die Boier und ihre etruskischen
Verbündeten. Erst 232 v.Chr. (bedingt durch den Krieg Roms
mit Karthago) besetzten die Römer das Land der Senonen (an
der Adriaküste südlich von Ariminum, dem heutigen Rimini).
In der Schlacht von Telamon in der Toskana 225 v.Chr. geriet
ein riesiges Keltenheer (ca 50.000 Mann Fußtruppen und
20.000 Reiter), das gen Rom zog, zwischen zwei römische
Streitkräfte und wurde in der Folge nahezu vollständig
aufgerieben.
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[55]
Ausbreitung der Kelten auf dem Balkan und in Kleinasien
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Eroberung
der Donaugebiete und Bedrohung Griechenlands
Gleichzeitig zu den Eroberungen und Plünderungen in
Italien um 400 v.Chr. wanderten andere Keltenstämme in das
Donaubecken im Osten Europas und begannen mit dem Einfall
auf dem Balkan. Anfang des 3.Jrh.v.Chr. begann dann erneut
eine massive keltische Völkerwanderung Richtung Süden nach
Makedonien und Griechenland.
Die Keltenangriffe auf Makedonien konnten anfänglich
abgewehrt werden bis dann 281 v.Chr. die Galater
unter ihrem Anführer Bolgios die Makedonier besiegten und
ihren König enthaupteten. 279 v.Chr. fielen die keltischen
Heere in ganz Makedonien ein. Aufgrund von Zwistigkeiten
teilte sich das Heer in zwei Verbände. 20.000 Mann zogen
schließlich weiter südwärts bis in die heutige Türkei
und gründeten dort einen Galaterstaat. Der zweite Teil
unter Brennus mit 30.000 Mann zog gegen Delphi, mit dem
Ziel es zu erobern und zu plündern. Die Kelten wurden laut
Überlieferung auch Dank göttlicher Hilfe (eisiges Wetter,
Erdbeben u.ä.) vernichtend geschlagen. Ca. 26.000 ließen
dabei ihr Leben. Der verletzte Brennus konnte zwar
flüchten, aber nahm sich kurz danach das Leben. 278/277
v.Chr. wurde ein weiteres keltisches Heer bei Lysimachia
durch die Makedonier geschlagen. Damit war die Bedrohung Griechenlands
durch die Kelten beendet.
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Die
Galater in Kleinasien
278 v.Chr. erbat Nikomedes von Bithynien von den drei
Keltenstämmen der Tektosagen, Trokmer und Tolistobogier
Beistand in einem Krieg. Sie überquerten darauf mit ihren
Familien den Hellespont. Obwohl Sie 275 v.Chr. durch die
Streitkräfte des Antiochos I. besiegt wurden, konnten sie
sich in Kleinasien etablieren. Auch König Antiochos II.
vermochte die Galater nicht zu vertreiben und wurde sogar
selbst 261 von einem Kelten getötet. Einzig Attalos von
Pergamon besiegte sie 240 v.Chr. und gebot ihren Raubzügen
so kurz Einhalt. Trotzdem verbreiteten sie weiterhin Angst
und Schrecken durch ihre Fixierung auf das Beutemachen und
ihren grausamen Umgang mit Gefangenen, die auch geopfert
wurden. Das machte sie aber als Söldner für andere Mächte
interessant. So zogen sie an der Seite von Antiochos III. in
die Entscheidungsschlacht von Magnesia im Jahre 190 v.Chr.
gegen die Römer. In einem nachfolgenden Straffeldzug
besiegte die Römer die Galater und nahmen 40.000 von ihnen
gefangen. Aber auch Rom entdeckte später ihre
Nützlichkeit. so dass die Galater auch unter Roms
Vorherrschaft bis in das 1.Jrh.v.Chr. weiter eine
entscheidende Macht in Kleinasien blieben.
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Der
Niedergang der keltischen Macht
Als die Römer
während der Punischen Kriege die Iberische Halbinsel eroberten, hielt sich das Oppidum Numantia am längsten und
wurde schließlich im Jahr 133 v.Chr. vom römischen
Feldherrn Scipio eingenommen. Im letzten Jahrhundert vor
Christus wendete sich das Blatt auch in Italien wieder zugunsten der
Römer. Dem zunehmenden Druck germanischer Plünderungszüge
ab dem 1.Jhr.v.Chr. hielten die keltischen Oppida auf Dauer
nicht stand. In der Folgezeit gingen viele große
Keltenstädte dort verloren. Wie zur Zeit der großen Wanderungen
verödete das Land, so daß die Römer bei der Eroberung des
Voralpenlandes im Jahr 15 v.Chr. leichtes Spiel
hatten. Die Römer hatten mit der Zeit herausgefunden, wie
sie die an Körpergröße, Wildheit und Reitkunst
überlegenen Kelten besiegen konnten, nämlich mit der
Disziplin ihrer Legionen und speziell entwickelten Speeren,
die die Schilde der keltischen Horden durchbohren konnten.
So wurde Norditalien schnell zurückerobert und die dort
lebenden Kelten als Provinz Gallia cisalpina dem römischen
Reich einverleibt und romanisiert. |
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Römerzeit
(15 v.Chr. - 500 n.Chr.) --> Romanisierung Galliens und
Britanniens
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Die
Eroberung Galliens und Britanniens
Die
größten Erfolg gegen die Kelten hatte der römische Prokonsul Gaius
Julius Cäsar. Von 58 bis 52 v.Chr.
eroberte er das gesamte linksrheinische Gebiet bis zur Nordsee. Daraus
wurden mehrere römische
Provinzen. Besonders bekannt wurde die Schlacht der Römer gegen den Keltenführer
Vercingetorix um das Oppidum Alesia.
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[56] Caesars Eroberrungsfeldzüge in Gallien |
Im Jahre
52 v. Chr. belagerte Julius Cäsar die Armee des
Vercingetorix, die sich in Alesia eingeschlossen
hatte. Cäsar ließ einen doppelten Befestigungsring
um Alesia ziehen. Der innere Ring machte den
hungernden Eingeschlossenen die Flucht unmöglich, der
äußeren Ring hielt die anrückende gallische
Hilfsarmee von rund einer Viertelmillion Soldaten von
Alesia fern.
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Zwischen
beiden Ringen verschanzten sich die Römer und wehrten
mehrere Durchbruchversuche erfolgreich ab. |
Außerdem ließ Cäsar die umliegenden Brunnen
vergiften, so daß die gallischen Hilfstruppen nach
wenigen Tagen in bedenklichen hygienischen Verhältnissen
campierten. Hunger und Krankheiten trieben die
undisziplinierte Übermacht wieder auseinander, obwohl
sie zahlenmäßig den Römern weit überlegen waren.
Vercingetorix ergab sich schließlich und wurde sechs
Jahre später in einem Triumphzug durch die Strassen
Roms geführt und anschließend erdrosselt. |
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43 n.Chr.
erreichten die Römer endgültig Britannien und eroberten es
vor allem durch die Hilfe von germanischen Hilfstruppen. Sie
drangen bis nach Schottland vor. Unter der keltischen
Königin und Druidin Boudicca leisteten die Keltenvölker
erbitterten Widerstand. Im Jahre 60 n.Chr. konnten sie
noch für kurze Zeit den Hafen von London zurückerobern.
Aber schon ein Jahr später kamen bei Colchester (Camulodunum)
80 000 Kelten um. Ein Teil der Bevölkerung blieb trotz
der römischen Besatzung und wurde romanisiert, d.h. sie
übernahmen die römische Lebensart. Die Römer konnten etwa
ein Drittel der britischen Inseln erobern. Irland, die Insel
Man, Wales und die schottischen Highlands konnten sich
verteidigen.
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Die
Romanisierung der eroberten Gebiete
Nach
46 v.Chr. begann Caesar Veteranen in Südgallien anzusiedeln und
überall Militärstädte zu gründen (wie Arelas/Arles,
Vienna/Vienne).
Unter Kaiser Augustus wurde die
Romanisierung Galliens dann erheblich beschleunigt. Vor
allem im Süden Galliens blühten immer mehr
gallo-römischen Städte (wie Nemausus/Nimes,
Arausio/Orange
oder Lugdunum/Lyon) auf. In den Jahren 30/29 v.Chr. werden
Aufstände der Treverer, Moriner und
Aquitaner niedergeschlagen. Kaiser Augustus weilt 27 v.Chr.
in Gallien, um die Provinz neu zu ordnen (es enstehen die
Provinzen Aquitania, Gallia Lugdunensis und Gallia Belgica).
A.Terentius Varro Murena fällt in das Aostatal ein und
greift im Jahre 25 v.Chr.den Stamm der Salasser an. 40.000
Salasser, darunter 32.000 Frauen, Kinder und Greise und 8000
waffenfähige Männer, wurden erschlagen oder in die
Sklaverei verkauft. Der Stamm der Salasser erlischt. In
Aosta wird die Kolonie Colonia Augusta Praetoria gegründet,
um die römische Herrschaft über die Passroute über den
Alpis Graia (Kleinen St. Bernhard) zu sichern. Im gleichen Jahr schlägt der Befehlshaber in
Gallien, M.Vinicius einen Einfall rechtsrheinischer Germanen
zurück. Im Jahre 16
v.Chr. fallen römischen Truppe unter Drusus und Tiberius
ins Alpenvorland ein. Die Stämme Raeter, Vindeliker,
Wallisser, Uberer, Seduner, Nantuaten und Veragrer werden in
diesem Alpenfeldzug unterworfen. Die Pass-Strasse über den
mons Poeninus ( Grosser St. Bernhard) wird nun von den Römern
kontrolliert. Mehr als zwei Jahrhunderte lang prägte nun Frieden das südliche Gallien
und es gedieh zu einer sehr wohlhabenden Provinz. In Britannien
erreichte die römische Ausdehnung im 1.Jrh. ihren größten
Umfang. Die Verwaltung der Provinz Britannia wurde vom alten
oppidum Camulodunum (Colchester) schon bald nach Londinium
(London) verlegt. Allerdings erreichten die römischen
Städte in Britannien nie die Größe der gallo-römischen
Städte und brachten auch nicht so prachtvolle
Monumentalbauten wie diese hervor. |
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Nachrömische
Phase (ab 500) --> Spätantike und Frühes Mittelalter
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Ende des
4. Jahrhunderts drohte Rom durch den Ansturm der
Völkerwanderungen zu fallen. Deshalb wurden
die römischen Truppen aus Britannien zum Schutz Italiens zurückgerufen.
In der Folge konnte die nichtromanisierten Kelten insbesondere aus
Irland
wieder in den Süden Britanniens einwandern und sich mit den
dort lebenden romanisierten Kelten vermischen. Aber auch aus Schottland drängte
ein keltisches Volk heran, die Pikten. Das Jahr
449 brachte eine Entscheidung, die das Schicksal ganz Britanniens bis in unsere Zeit
beeinflusst. Waltigan aus Wales hatte Mühe, die
keltischen Gebiete gegen die Pikten zu halten und holte sich
zur Verstärkung die Angelsachsen ins Land. Er
heiratete die Tochter des Angelsachsen-Führers Hengist und
überschrieb ihm im Gegenzug das Königreich Kent. Ende des 5. Jahrhunderts erschien in
Cornwall ein Keltenführer, unter dem sich die keltischen Briten aufbäumten
und nach einer gewonnenen Schlacht schien sich das
Blatt wieder zu wenden. Die Ausbreitung der Angelsachsen kam zum
Stillstand. Viele nehmen heute an, dass es sich dabei um den legendären
König Artus handelte. Wo sich seine Burg befand, ist bis heute nicht
endgültig geklärt. Viele sehen die Hügelfestung Tintagel als das
alte Camelot an, da in der Nähe ein Stein mit der Inschrift
"Artus" gefunden wurde. Doch die keltische Überlegenheit
sollte nur ca. 50 Jahre dauern. Mitte des 6. Jh. waren die
Angelsachsen schon wieder auf dem Vormarsch und sind es bis heute
geblieben. |
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Keltische
Religion |
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Götter
| Druiden | Feste |
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Einige
der keltischen Götter |
Ana/Anu
(Dana/Danu) |
„Die
Beständige”, Göttin der Erde und der
Fruchtbarkeit. Hieß später in
Irland dann Dana (Danu). Sie ist womöglich die
keltische Entsprechung der alten griechischen Göttin
Danae oder der römischen Diana. |
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Teutates |
(gall.
„Vater des Stammes”), Kriegs- und Stammesgott der
Kelten, Gott des Gewerbes sowie der Fruchtbarkeit und
des Reichtums. Cäsar setzte ihn mit dem römischen
Merkur gleich und bezeichnet ihn als bei allen
keltischen Völkern und Stämmen am meisten verehrten
Gott. Ihm waren zahllose Götterbilder geweiht und er
galt als Erfinder aller Künste und Beschützer der
Reisenden und der Kaufleute. |
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Belenus |
Sonnengott der Gallier |
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Cernunnos |
Cernunnos
ist der Gott des Lebens, der Fruchtbarkeit und der
Krieger. Er ist der Herr der Tiere und der heiligen
Jagd, dessen Leben geopfert werden muß, damit neues
Leben entstehen kann. Zudem
steht er für das Wissen und die Heilkraft der
Natur. |
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Taranis |
Der Donnergott. Für die Festlandkelten war er einer
der höchsten Götter. Seine Symbole waren Blitz, Donner
und das Feuerrad. Cäsar verglich ihn mit dem römischen
Jupiter. |
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Epona |
Gallische Fruchtbarkeitsgöttin. Ihre Symbole waren
das
Pferd und das Füllhorn. Spielte auch als
gallo-römische Gottheit eine Rolle. |
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Lugh |
Lichtgott
und Gott der Künste, des Krieges, der Handwerker und
Dichter.
Sein Status bei den Kelten ist als sehr hoch
einzuschätzen. |
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Andastra |
Keltische Kriegs und Siegesgöttin. |
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Die
Druiden |
Anfangs waren die Druiden
vergleichbar mit Medizinmännern. Der Legende nach basiert
das Wissen der Druiden auf dem Priesterwissen der Atlanter
und mit diesem Wissen wuchs auch der Einfluss und die Macht auf alle
weltlichen und religiösen Belange. Den endgültigen hohen Rang erlangten die
Druiden zu Beginn der Hallstatt-Kultur, also ca. ab 1200 v.Chr.
Sie dehnten ihren Einfluss auf alle
Bereiche des Dorflebens aus. Der Druide vereinte mehrere Machtpositionen in einer
Person. Er war religiöses Oberhaupt, Richter,
Lehrer, Heiler, ausführende Justiz und Berater des Stammeshäuptling
(später auch Berater der Keltenfürsten und Könige). Der
Druide war vom Militärdienst und dem Zahlen von Steuern
befreit, wurde verehrt und gefürchtet. Der Name Druide bedeutet
so viel wie
"sehen, wissen", er war also der Sehende und Wissende.
Der Ruf der keltischen Druiden wurde weit über die Grenzen des keltischen
Kulturraumes hinaus getragen. So weiß man aus
Überlieferungen, daß z.B. Pythagoras von
einem Druiden unterrichtet wurde. Später versuchten auch die Römer immer
wieder an das unfassbare Wissen der Druiden zu
gelangen. Dieses Wissen der Druiden wurde immer nur
mündlich von
Meister zu Schüler weitergegeben. Meist wurden die Schüler im
frühen Alter von 10 - 12 Jahren
aufgenommen und dienten dem Druiden Dienste ähnlich einer
Haushälterin bis zum Ende ihrer Ausbildung.
Cäsar schreibt in "Der Gallische Krieg" folgendes
über den Status und die Aufgaben der Druiden:
„Die [Druiden] versehen den Gottesdienst, besorgen die
Opfer für den Staat und für Privatleute und legen die
heiligen Satzungen aus. Eine Menge von jungen Leuten kommt
zu ihnen, um Unterricht zu empfangen, und sie genießen überhaupt
bei den Galliern großes Ansehen. Denn fast bei allen
Zwistigkeiten, sie mögen nun Staatsangelegenheiten oder
Privatfälle betreffen, entscheiden sie. Hat jemand gefehlt,
ist ein Mord geschehen, ist etwa über Erbschaft und
Gemarkung ein Streit entstanden, so fällen sie das Urteil,
setzen Strafen und Belohnungen fest.” |
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Die
Feste der Kelten |
Einen sehr wichtigen Teil des
keltischen Lebens nahmen die
gemeinsamen Feste ein. Hier konnten viele Konflikte und
Meinungsverschiedenheiten geklärt werden. Die wichtigste
Aufgabe der Feste war es jedoch, seinen Status nach Außen
zu tragen. So verliefen die Feste nach sehr strengen Mustern
und Regeln. Fast alle Feste hatten einen religiösen
Hintergrund. Die keltischen Feste waren sehr
ausschweifend und fröhlich, Trank und Speise gab es in reichlichen
Mengen. Begleitet wurde das durch Musik und Tanz sowie durch
von den Druiden vollzogene religiöse Zeremonien. Diese
Zeremonien dienten dem Gespräch mit
den Göttern und der Natur. Es wurden Opfer erbracht und um Hilfe
gebeten hinsichtlich Fruchtbarkeit, Schutz, Kriegsglück, reicher
Ernte u.ä.
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Keltische
Stämme |
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Treverer
| Rauriker | Häduer
| Helvetier | Arverner
| Vindeliker | Belgae
| Allobroger | Briganten
| Keltiberer | Galater
| Boier |
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Treverer |
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Stamm mit
rechtsrheinischen germanischen Kontakten bis in den Moselraum. Aus
ihrer Hauptstadt, dem späteren römischen Augusta
Treverorum (Augustus' Stadt im Land der Treverer), ist das heutige
Trier hervorgegangen. Zum Beginn des 1.Jrh.v.Chr. erlebte dieser
erstmals von Cäsar erwähnte Stamm seine Blütezeit. Während des
Gallischen Krieges wurde auch dieser Stamm von Cäsar
unterworfen. Im den Jahren 30/29 v. Chr. gab es den 1.Trevereraufstand gegen die
Römer, der aber von
Nonius Gallus niedergeschlagen wurde. In den 10er Jahren
v.Chr. Augusta Treverorum durch den Kaiser Augustus gegründet. Im
Jahr 21 schlug ein weiterer Aufstand gegen die Römer fehl.
Trotzdem beteiligten sich die Treverer 68-70 am ebenso erfolglosen
Bataveraufstand. |
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Rauriker |
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Dieser
Stamm kam um 400 v.Chr. aus dem Oberen Donaugebiet nach
Süddeutschland und in die Schweiz. Das Territorium der Rauriker
erstreckte sich vom Bodensee westwärts am Rhein entlang bis die
Region um Basel. Nach der Schlacht bei Bibracte im Jahre 58
v. Chr. kamen die Rauriker unter die Herrschaft der Römer.
Diese gründeten hier die Stadt Augusta Raurica (Augustus' Stadt im Land der
Rauriker) nahe dem heutigen Basel. |
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Häduer |
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Sie waren
ein
einflussreicher keltischer
Stamm in Gallien vor der Eroberung durch Julius Cäsar. Ihr Hauptort
Bibracte war der Schauplatz einer der ersten siegreichen Schlachten
Cäsar im Jahr 58
v. Chr. am Beginn des Gallischen
Krieges (58-51 v. Chr). Sie bewohnten das Gebiet zwischen Loire
und Saône
bis nach Lyon. |
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Helvetier |
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Aus ihrem
ursprünglichen Siedlungsgebiet im Bereich Rhein-Main-Donau wurden sie aufgrund des Vordringens
germanischer Stämme verdrängt und wichen in die Nordwestschweiz aus.
Nach einer siegreichen
Schlacht unter ihrem König Divico gegen die Römer
unter Lucius Cassius Longinus siedelten sie nahezu in der
gesamten heutigen
Schweiz. Die Eroberung Galliens
durch Gaius
Julius Cäsar beendete auch die Unabhängigkeit der helvetischen
Stämme. Sie wurden für eine lange und friedvolle Zeit ein Teil des Römischen
Reiches - bis auf eine Ausnahme. In den Unruhen des
Vierkaiserjahres (Galba, Vitellius, Otho, Vespasian) griff General
Caecina unter dem neuausgerufenen Kaiser Vitellius mit dem
obergermanischen Heer, den Verstärkungseinheiten aus Raetien und
der 21. Legion aus Vindonissa die Helvetier an, die von Kaiser
Galbas Tod noch nichts wussten, diesem aber die Treue hielten und
sich zur Wehr setzen. Aquae Helveticae (Baden) fällt im Kampf,
wird geplündert und niedergebrannt. Die fliehenden Helvetier
werden eingeholt, erschlagen oder in die Sklaverei verschleppt.
Vitudurum (Oberwinterthur) und Basilea (Basel) werden in Brand
gesetzt. Die Helvetier hatten einen beträchtlichen Bevölkerungsverlust
zu beklagen.
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Arverner |
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Die Arverner
waren ein einflussreicher keltischer
Stamm in der heutigen französischen
Region Auvergne.
Ihr Hauptort war Gergovia. Der wohl bekannteste Arverner war
Vercingetorix, der 52 v.Chr. fast
alle keltischen Stämme (mit Ausnahme der Häduer,
Remer und Treverer) im Kampf gegen die
Römer vereinte. |
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Vindeliker |
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Die Vindeliker
siedelten im nördlichen Alpenvorland
zwischen Bodensee
und Inn. Das bedeutendste und größte Oppidum der Vindeliker war das schon in vorrömischer
Zeit aufgegebene und daher in römischen Berichten nicht
erwähnte Manching
bei Ingolstadt.
Als Teilstämme sind die Brigantier
(bei Bregenz, das römische Brigantium),
die Estionen
(bei Kempten,
dem römischen Cambodunum),
die Likatier
(bei Lech)
und weiter östlich weitere kleinere Stämme. Die Vindeliker wurden zur Zeit des Kaiser Augustus
durch Rom
unterworfen. |
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Belgae |
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Diese
Bezeichnung gab Gaius
Julius Cäsar allen keltischen Stämmen nördlich der Flüsse
Sequana (Seine)
und Matrona (Marne)
gab. Ihr Siedlungsgebiet lag ursprünglich zwischen Seine
und Rhein.
Sie waren in erster Linie keltischer aber auch germanischer
Herkunft. Einige der Stämme aus der Marne-Gegend trieben
regen Handel mit dem ebenfalls keltischen Britannien,
wo sie sich im 1.Jrh.v.Chr. an der Küste
niederließen. Im ersten gallischen Feldzug Cäsars wurde
eine Koalition mehrerer belgischer Stämme 57
v. Chr. geschlagen. Ein belgischer Stamm, die Eburonen,
revoltierte 53
v. Chr. gegen Rom und vernichtete 15 römische Kohorten.
Im Gegenzug wurden sie fast vollständig von den römischen
Legionen aufgerieben. Nach weiteren Siegen Cäsars in Gallien
flüchteten weitere belgische Stämme nach
Britannien und verbreiteten ihre Kultur über große Teile
Südbritaniens. Als Cäsar später das erste Mal nach Britannien
übersetzte, traf er dort erneut auf belgische Stämme. Unter Kaiser
Augustus
wurde im ehemaligen Kerngebiet der belgischen Stämme die römische
Provinz Gallia
Belgica mit dem Hauptort Durocortorum (Reims)
gegründet. |
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Allobroger |
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Ihr Gebiet erstreckte sich zwischen Rhône und Isère bis
hin zum Genfer See. Bei Genf
grenzte ihr Gebiet an das der Helvetier.
Sie wurden bereits 121
v. Chr. von der römischen
Armee unter Quintus
Fabius Maximus bei ihrem Hauptort Vienne zusammen mit
den Arvernern
besiegt und anschließend in die römische
Provinz Gallia
Narbonensis integriert. Im Jahre 61
v. Chr. kam es zu einem letzten Aufstand der Allobroger. |
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Briganten |
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Die Briganten
waren ein keltischer Stamm in Britannien,
in der Nähe von Eburacum (heute York). Vor dem Einfall der Römer
waren die Briganten das vorherrschende Volk im heutigen
Nordengland. Sie wurden im 1.Jrh.v.Chr. von den Römern
unterworfen und blieben es bis zu deren Abzug um 410. |
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Keltiberer |
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Als Keltiberer
bezeichnet man eine Gruppe von Stämmen im zentralen und nördlichen
Spanien
sowie in im vorrömischen Portugal. Im Jahre 218 v.Chr.
zogen viele keltiberische Stämme gemeinsam mit den punischen
Truppen unter Hannibal gegen Rom. Daraus resultierte von 197 - 179
v.Chr. der sogenannte Keltiberische Krieg gegen die Römer. 133
v.Chr. vernichteten die Römer mit der Stadt Numantia die letze
keltiberische Bastion, worauf eine lange Periode des Friedens und
Wohnstands folgte. |
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Galater |
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-->
Die Galater in Kleinasien |
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Boier |
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Ihr Ursprungsgebiet
lag in Böhmen. Im 4. Jhr.v. Chr. beginnt ein Teil der Boier
dieses Gebiet zu verlassen und wandert nach Norditalien aus. Sie machten die
eroberte etruskische Siedlung Felsina
zu ihrem Hauptort Bononia (heute Bologna). Im Jahre 193
v.Chr. wird der norditalienische Teil der Boier von den Römern
erobert und in der Folge romanisiert. Der böhmische Teil der
Boier wurde im 1.Jrh. von Markomannen und den Dakern verdrängt
und wanderte nach Noricum, Pannonien und Gallien aus und wurde
dort romanisiert. |
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