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Römische Villen und Landgüter
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Besuchte Kaiserpaläste
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villa
rustica | villa urbana | Kaiserpalast
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Villa
rustica |
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[46]
Idealrekonstruktion einer Villa rustica |
Die villa rustica, der römische Gutshof, bestand aus Wohngebäuden des Grundbesitzers
(ähnlich dem Domus) manchmal auch mit einem separaten Badehaus sowie aus Räumlichkeiten und Anlagen, die der
Landwirtschaft dienten (Schuppen, Ställe, Weinkeller usw. je nach der Art
Bewirtschaftung). Sie befanden sich in der Nähe von Straßen, Flüssen
oder Kanälen, damit die produzierten Waren
bequem abtransportiert werden konnten.
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Die villa rustica waren je nach
Region auf bestimmte Erzeugnisse
spezialisiert. In Mittelitalien wurden vor allem Wein
und Oliven angebaut, in Sizilien aber auch in Nordafrika hauptsächlich Getreide.
Außerdem wurden Gemüse, Obst und Blumen produziert. In der Nähe Roms
war die Blumenzucht besonders bedeutend, da sie für die vielen privaten
und religiösen Feste als Dekoration benötigt wurden.
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Für
den Obstanbau führten die Römer die Kirsche, die Aprikose und den
Pfirsich in Italien ein. Daneben
züchtete man Schweine und Rinder. Eine weitere Delikatesse der Römer
waren Geflügel und Singvögel. Auch Kraniche und Pfauen wurden auf den
landwirtschaftlichen Gütern gehalten. Tausende von Singvögeln wurden in
prächtigen Vogelhäusern gefangen gehalten. Ab
dem 1. Jahrhundert v. Chr. begann man auch mit der Zucht von Wildtieren
(Hasen, Rotwild, Wildschweine). Landgüter
in der Nähe von Meeren hatten Teiche für die Fischhaltung, vor allem für
Meeresfische. Sie war ein lukratives Geschäft, wie die Austernzucht bei Neapel
bewies.
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Im Hinterland des Limes oder in der Nähe von Kastellen dienten die villa
rustica auch der standortnahen Versorgung der hier stationierten
Legionäre und anderer Soldaten und Einheiten. Hier war die staatliche
Kontrolle der ländlichen Ansiedelung (planmäßige Landvermessung und
Verpachtung der vermessenen Parzellen oder Vergabe an Veteranen) der
Garant für die Versorgung der Truppen und der Zivilbevölkerung in den
Kastelldörfern (vicus).
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Villa
urbana |
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[47] Pompejianische Villa
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Die villa urbana war
seit dem 2. Jhr.v.Chr. meistens nur das
Freizeitdomizil wohlhabender und einflußreicher Römer und im Baustil mit einem Domus
zu vergleichen. Häufig findet man hier eine Kombination aus
Atrium- und Peristylhaus und es war meist geräumiger als das Stadthaus.
Die Villen wurden oft auf Geländererhebungen gebaut. Hügel und Kaps
waren begehrte Baugrundstücke.
Die umgebende Landschaft wurde in den Hausbau
mit einbezogen. Gartenarchitekten
planten einzelne Geländeabschnitte so, daß sie vom Fenster aus
betrachtet besonders attraktiv wirkten. Teiche und Wasserlandschaften sowie mythologische
Landschaftsdarstellungen waren äußerst beliebt. Zu
jeder Villa gehörte auch ein mehr oder weniger großer Garten.
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Hier überwogen Bäume und Sträucher,
Laubengänge
mit Wein verkleidet und Brunnen sollten für die nötige Kühlung sorgen.
Die
Landhäuser dienten aber auch kulturellen Zwecken. Bereits die Politiker
der Republik hatten ein großes Interesse an der griechischen Kultur.
Viele Villen boten deshalb Platz für Kunstsammlungen und Bibliotheken und
Theateraufführungen fanden hier statt. |
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Kaiserpalast |
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Hadrian-Villa in Tivoli
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Berühmt sind
und waren die Kaiserpaläste auf dem Palatin in Rom, der legendäre
Palast des Nero (domus aurea) oder die kaiserliche Villa Hadrians
bei Tivoli, aber auch der Palast des Diokletian im heutigen Splitt
und andere Kaiserpaläste. Sie zeichneten sich aus durch die Fülle
von Säulen und Gewölben, Durchgängen und Räumen, Brunnen- und
Wasserspielen sowie durch den Überfluss an Marmorwänden,
-fußböden und -säulen, aufwendigem Stuck, Mosaikfußböden,
Wandmalereien und wertvollen Statuen.
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