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Alenkastell Aalen
Antikefan > Themen > Militärische Anlagen > Obergermanisch-Raetischer Limes > Aalen
 

 

Parademaske (Limesmuseum)
Geschichte des Kastell  
Das Gebiet um Aalen gehörte nur ca. 100 Jahre zum römischen Imperium. Erst um 150/160 n.Chr. werden die Grenzen der Provinz Germania Superior nach Osten und der Provinz Raetia nach Norden verschoben. Südlich des Main wird der Limes auf die Linie Miltenberg-Lorch-Aalen verlegt. Das ist die Gründung des Kastell in Aalen. Die wichtigste Reitertruppe der Provinz Raetia, die 1000 Mann starke ala II Flavia miliaria, wurde in das neu errichtete Kasten verlegt. Damit war das Alenkastell in Aalen das wichtigste Kastell am gesamten Obergermanisch-Raetischen-Limes. Im Umfeld des Kastell entwickelte sich schnell eine blühende Zivilsiedlung. Vermutlich im 3.Jrh. wurde die Reitertruppe schon vor der endgültigen Aufgabe des Limes abgezogen. Die Zivilsiedlung bestand bis in die Jahre 260/270 n.Chr.
 
Das Alenkastell  
Das Alenkastell hatte eine Innenfläche von 6,07 ha. Das 277 Meter lange und 214 Meter breite Kastell hatte einen rechteckigen Grundriss mit abgerundeten Ecken. Das Fundament der Kastellmauer war 1,70 Meter breit, die Mauer selbst hatte eine Stärke von 1,40 Meter. Vier gewaltige Tore mit jeweils zwei Toröffnungen und zwei Tortürmen unterbrachen diese Mauer. Desweiteren gab es 12 Zwischen- und vier Ecktürme. Außen um die Mauer zogen sich zwei Spitzgräben, die nur an den Torzugängen unterbrochen waren.
[93] Luftbild des Kastell mit principia und Limesmuseum
 
Porta principalis sinistra (Linkes Seitentor)
Die beiden Tordurchfahrten hatte eine Breite von 3,5 bzw. 4,2 Meter. Der westliche Torturm ist knapp 5 Meter breit. Vom östlichen Turm sind die Abmessungen nicht mehr genau nachvollziehbar.
Brunnen hinter dem Lagertor
Via principalis
Die eine der zwei Lagerhauptstraßen hatte eine Breite von 8 Metern.
Via principalis in Richtung porta principalis sinistra Via principalis in Richtung ehemaligem porta principalis dextra
Via praetoria
Principia (Stabsgebäude)
Blick auf die konservierten Mauern der principia
Vorhalle oder Exerzierhalle
Innenhof
Der Innenhof der principia mit dem Fundament eines Wasserbecken mit Apsis zur Aufstellung einer Götterstatue sowie einem Altarfundament.
Innenhof mit Apsis im Vordergrund Eingang von der Vorhalle zum Innenhof
Nebenräume (Verwaltungs- und Versammlungsräume)
Einige der Räume besaßen eine Hypokaustenheizung
Fahnenheiligtum
Fahnenheiligtum mit Apsis und Kaiserstatue
Baukran (Rekonstruktion)
Limesmuseum
Jupitergigantensäule
Statuen und Büsten
Mithrasrelief
Limesmuseum
Jupitergigantensäule

Säulenoberteil mit Jupiterstatue
Diese Jupitergigantensäule wurde bei Walheim im Kreis Ludwigsburg gefunden. Sie hat eine Höhe von 6,50 Meter. Der Jupitergigantenreiter auf dem Kapitell ist nach einem in Pforzheim gefundenen Original, welches sich im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe befindet,  nachgebildet. Die auf dem Kapitell erhaltenen zwei von vier Köpfe lassen auf eine Deutung als die vier Jahreszeiten schließen. Der Zwischensockel enthält die Darstellungen von 7 Göttern (Siebengötterstein): Victoria, Mars, Vulcan, Juno, Apollo, Jupiter und Fortuna. Der untere Sockel enthält die Relief der Götter Juno, Hercules, Minerva und Mercur (Viergötterstein).

Säulenunterteil (Sockel)
Statuen und Büsten
Solche Statuen oder Büsten standen in den Fahnenheiligtümern des Lager und Kastelle.
Standstatue Kaiser Trajan Unbekannte Herrscherstatue Kaiser Caracalla
Kaiser Marc Aurel Kaiser Alexander Severus Kasier Septimius Severus
Julius Caesar Kaiser Augustus Kaiser Hadrian
Mithrasrelief
Mithrasrelief gefunden in Osterburken