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Geschichte
des Kastell |
Das
Kastell wurde zunächst in Holz-Erde-Bauweise errichtet. Nach
einem Brand während der Markomannenkriege (165-180) baute man
es als unter Kaiser Commodus im Jahr 181 als Steinkastell
wieder auf. Im Jahr 233 wurde das Lager bei einem offenbar
überraschenden Germanenangriff größtenteils zerstört und
danach nie wieder aufgebaut. |
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Das
Kohortenkastell |
Das
Kastell von Pfünz liegt in 15 km Entfernung von der
Limesmauer. Mit diesem Truppenlager kontrollierten die
Römer eine strategisch wichtige Brücke über den Fluss
Altmühl. Das Kastell lag aber auch an der unter Kaiser
Domitian (81-96) errichteten Limesstrasse vom
Donauübergang bei Kösching bis an die Limesgrenze bei
Biriciana (Weißenburg). Spätestens ab dem Jahr 90
n.Chr. war hier bis zum Untergang des Lagers die Cohors
I Breucorum stationiert, die nach dem Volksstamm der
Breuker benannt ist. Dieser illyrische Stamm lebte im
Südwesten der Proving Pannonia inferior (heutiges
Ungarn). Am Anschluß an ihren Aufstand 6-9 n.Chr.
wurden die Breuker sehr stark zum Militärdienst
herangezogen. |
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Die
hier stationierte Truppe war eine 500 Mann starke
Infanterieeinheit mit einer berittenen Abteilung. Das
Lager bildete ein Rechteck von 189 x 145 Meter und hatte
damit eine Innenfläche von ca. 2,5 ha. In dem tiefer
gelegenen Flusstal und auf der südlichen Hochfläche
befand sich der ausgedehnte vicus (Zivilsiedlung) mit
Wohnhäusern und Werkstätten, einem Gräberfeld
(östlich des Kastell an der Strasse nach Kipfenberg),
dem Kastellbad und mehreren Tempelbauten. |
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Luftbild des Kastell mit principia und Limesmuseum |
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Rekonstruierte
porta praetoria (Nördliches Haupttor) |
Die
originalgetreue Rekonstruktion auf den antiken
Fundamenten stammt aus den Jahren 1988/89. Für die
Mauern hatten die Römer Kalk- und Dolomitsteine aus der
näheren Umgebung verwendet. |
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Außenansicht
des rekonstruierten nördlichen Haupttor (porta
praetoria). Die Strasse von diesem Tor führte zum 10 km
nördlich vorbeilaufenden Limes und damit auch zum
Kastell in Böhming. |
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Innenansicht
des nördlichen Haupttor |
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Rekonstruierter
nordwestlicher Eckturm mit Nordmauer |
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Westliches
Tor |
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Die
Strasse von diesem Tor führte zur wichtigen Brücke
über die Altmühl und dann weiter nach
Biriciana (Weißenburg). |
Südliches
Tor |
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Blick
durch das Südtor auf den rekonstruierten Nordteil des
Kastell. Deutlich werden dabei die Dimensionen des
Kastell. Links und rechts der zu diesem Tor führenden Limesstrasse
lag der Kastellvicus (zivile Lagersiedlung). |
Doppelspitzgraben
/ Graben |
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Spitzgraben
an
der Nordwestecke |
Spitzgraben
vom Westtor in Richtung Süden |
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Spitzgraben an der Südseite in
Richtung Südtor |
Spitzgraben von
Nordwestecke bis Westtor |
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Südöstlicher
Eckturm |
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Ansicht
von der Kastellaußenseite |
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Blick
vom südlichen Eckturm zum rekonstruierten
Nordteil des Kastell |
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Innenansicht
des Eckturmfundament |
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