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              Thracia 
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                  Konstantinopel
                    (Istanbul) | 
                 
                
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                  Mit
                    der makedonischen Niederlage bei Pydna 168 v.Chr. wurden die Thraker
                    zu unmittelbaren Nachbarn der Römer. Dennoch zögerte der
                    Senat zu diesem Moment das zuvor makedonisch beeinflusste
                    Gebiet Thrakiens ebenfalls zu erobern. Allerdings wurden der
                  neuen Provinz Macedonia
                  zwischen den Flüssen Nestos (Mesta) und Hebros (Maritza) die
                  vorwiegend thrakisch besiedelten Gebiete hinzugefügt. 
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                   Zur
                  Sicherung der Via Egnatia wurden Macedonia
                  129 v.Chr. weitere thrakische Gebiete hinzugefügt. Die Römer glaubten
                  zu dieser Zeit noch, dass sie das thrakische Kernland auch ohne es zur Provinz
                    machen zu müssen, kontrollieren könnten. Aufgrund der
                    Uneinigkeit der thrakischen Stämme untereinander gelang
                    dies auch lange. Zwar gab es immer wieder
                  Auseinandersetzungen an der makedonischen Nordgrenze, aber
                  diese wurde stets durch energische römische Vorstöße in
                  thrakisches Land beendet. Diese waren 85 v.Chr. und 72/71
                  v.Chr. sehr erfolgreich, aber die Römer mußten 61 v.Chr. und
                  57/56 v.Chr. auch empfindliche Niederlagen einstecken. Diese
                  hatten zur Folge, daß die Provinz Macedonia
                  danach wiederholt von thrakischen Verbänden überfallen und
                  geplündert wurde. In die Bürgerkriege am Ende der Republik
                  waren thrakische Truppen stets auf beiden Seiten verwickelt.
                  So kämpften sie bei Philippi (42 v.Chr.) sowohl auf Seiten
                  des Brutus als auch von Octavian und Antonius als auch bei
                  Actium (31 v.Chr.) auf Seiten des Octavian sowie des Antonius.
                  Die romtreuen Stammesfürsten regierten fortan als Vasallen
                  Roms, mit dem Ziel die feindlichen thrakischen Stämme zu
                  kontrollieren und die Sicherheit der Provinz Macedonia
                  zu garantieren. Dies gelang aber erst ab 22 v.Chr. als der
                  thrakische Fürst Rhoimetalkes als treuer Vasall Roms immer
                  mehr Macht gewann. Mit seinem Tod im Jahre 13 wurde sein
                  Herrschaftsgebiet unter seine beiden Söhne aufgeteilt, wobei
                  der eine den anderen in der Folge umbringen ließ. Allerdings
                  gelang es den Römern des Mörders auf diplomatischem Wege
                  habhaft zu werden. Sein Sohn wurde danach als romtreuer
                  Herrscher eingesetzt. Der Unwille der Mehrzahl der thrakischen
                  Stämme dagegen entlud sich 21 und 26 in zwei heftigen
                  Aufständen. Nur mit Mühe und List gelang es einem starken
                  römischen Heer den thrakischen Widerstand zu brechen. Dennoch
                  überließ Kaiser Caligula (37 - 44) das Land seinem Freund
                  Rhiometalkes, mit dem er gemeinsam in Rom erzogen worden war.
                  Als dieser jedoch im Jahre 44 das Opfer eines Komplotts wurde,
                  sah sich Rom erneut zum Handeln gezwungen. Die thrakische Unabhängigkeit
                  wurde beendet und das Land wurde im Jahre 45 zur Provinz
                  Thracia. Damit war auch die Lücke zwischen den Provinzen Macedonia
 und Moesia
              geschlossen. Ihren Höhepunkt erreichte die folgende Romanisierung
              und Urbanisierung unter Kaiser Trajan (98 - 117), da durch die
              Eroberung Daciens die
              Sicherheit der Provinz Thracia erhöht wurde. Die wirtschaftlichen
              Grundlagen der Provinz bildeten Ackerbau und Viehzucht. Unter
              Kaiser Antoninus Pius (138 - 161) gab es in Thrakien eine Zeit der
              Unruhe und Angst. Die feindlichen Einfälle in die Provinz zogen
              sich über 3 Jahrzehnte hin bis unter Septimius Severus (193 -
              211) wieder eine Zeit relativer Ruhe kam, die bis Ende der
              dreißiger Jahre des 3. Jrh. anhielt. Ab dieser Zeit waren die
              durch den Krieg gegen die  Germanen im Westen und die Parther im
              Osten geschwächten Truppen am Donaulimes dem Ansturm vor allem
              der  Goten und  Burgunder auf Dauer nicht gewachsen, so dass diese
              immer wieder in Thrakien einfielen und Städte wie Philippopolis
              (Plovdiv ,Bulgarien) erobern konnten. Selbst das kaiserliche Heer
              unter Traianus Decius (249 - 251) konnte sie nicht aufhalten. In
              der Schlacht bei Abritus (Razgrad, Bulgarien) verlor sogar der
              Kaiser selbst sein Leben. Erst Claudius II. konnte die Goten und
              ihre Verbündeten 269 bei Naissus (Nis, Jugoslavien) entscheidend
              schlagen. Mit der Aufgabe der Provinz Dacia
              durch Kaiser Aurelian wurde die Lage für Thracia noch unsicherer.
              Mit der Reform unter Diokletian wurden große Teile Thrakien zu
              den neuen moesischen Provinzen zugeschlagen. Thracia hieß nun nur
              noch das alte thrakische Kernland. Mit der Reichsteilung durch
              Kaiser Theodosius I. (379 - 395) wurde Thrakien ein Teil des
              Oströmischen Reiches. Später bildete es eines der Kernstücke
              des  Byzantinischen Reiches und blieb dies bis in 14. Jrh. 
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                | Philipopolis/Plovdiv
                (Bulgarien) | 
               
              
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                Die
                  Hauptstadt der römischen Provinz Thracia hat ein sehr schön
                erhaltenes römisches Theater. | 
               
              
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                | Byzanz,Konstantinopel
                  (Istanbul, Türkei) | 
               
              
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                Die neue Hauptstadt des
                  römischen Imperium unter Kaiser Konstantin mit sehenswerten
                  Überresten aus römischer und byzantinischer Zeit (vor allem der
                Hagia Sophia) | 
               
              
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                | Wer
                  noch etwas mehr Details zur Provinz Thracia wissen möchte,
                  dem sei das folgende Buch aus dem Zabern-Verlag empfohlen. Es
                  stammt aus der Reihe "Orbis Provinciarum", in der
                  nach und nach alle Provinzen einzeln beschrieben werden.  | 
               
              
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                  Thracia  | 
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