233 |
Beginn
einer Reihe heftiger Alamanneneinfälle
in das Hinterland des Obergermanisch-Raetischen Limes.
Der Raetische Limes ist dabei wahrscheinlich bereits
weitgehend zerstört worden. |
242 |
Einfälle
der Alamannen vorwiegend in das Gebiet der Provinz
Raetien |
253/254 |
Erneuter
massiver Einfall germanischer Stämme in die Provinz
Raetien sowie in das Hinterland des Obergermanischen
Limes. In dieser Zeit wird auch der Obergermanische
Limes weitgehend zerstört und als Grenzlinie
aufgegeben. |
259/260 |
Der
Abmarsch der römischen Truppen vom Rhein nach Pannonien
ist für die Germanen erneut das Signal zum Aufbruch und
Franken und Alamannen fegen 259/60 n. Chr. die
römischen Grenzwachen hinweg und stoßen über Rhein
und Donau weit nach Westen und Süden vor. Dieser große
Alamanneneinfall zerstört vollends die militärische
und zivile Administration im Voralpengebiet. Die
Bevölkerung zeiht sich auf schnell befestigte Höhen
fernab der zu dieser Zeit gefährlichen Fernstrassen
zurück. Städte wie Aventicum (Avenches, CH) werden
zerstört und die Germanen können bis Mailand
vordringen. Allerdings gelingt es Kaiser Gallienus mit
den rheinischen und raetischen Truppen den
weiteren Vormarsch Richtung Italien zu stoppen. |
268 |
Über
den Brennerpass einfallende Alamannen werden durch
Kaiser Claudius II. am Gardasee zurückgeschlagen. |
um
270 |
Angriffe
auf Castra Regina (Regensburg, D) und Augusta
Vindelicum (Augsburg, D) und erneutes Vordringen bis vor
Mailand. Bei Placentia wurde das römische Heer
geschlagen. |
271 |
Kaiser
Aurelian kann die Germanen bei Pavia besiegen und zieht
anschließend über die Alpen. |
277 |
Kaiser
Probus vertreibt Franken und Alamannen aus Gallien und
stellt die Rheingrenze wieder her |
278 |
Burgunder,
Vandalen und Goten werden aus Raetien zurückgeschlagen.
Damit war auch die Donaugrenze wieder hergestellt. |
286-288 |
Die
Kaiser Maximian und Diokletian kämpfen erfolgreich
gegen Franken, Alamannen und Burgunder. Dies führte zu
etwas Ruhe an der Rhein- und Donaufront. |
291 |
Beschluss
zum Ausbau der neuen Grenzlinie. Es wurden mit dem Bau
zahlreicher neuer Kastelle begonnen. |
296 |
Feldzug
Maximians gegen die Alamannen |
298 |
Sieg
von Constantius bei Vindonissa (Wien, A) über einen
größeres Heer der Alamannen |
302-303 |
Feldzug
Kaiser Maxentius gegen die Franken und Alamannen |
320/328 |
Weiterere
Feldzüge gegen die Alamannen unter Maxentius |
um
330 |
Verstärkung
und Neuorganisation der römischen Truppen. Zusätzlich
zu den Truppen in den Grenzkastellen wurde ein
schlagkräftiges Feldheer aufgestellt. |
350 |
Nach
20 Jahren relativer Ruhe zieht der fränkische
Heermeister Magnentius Truppen vom Rhein ab, um Italien
zu erobern |
352 |
Magnentius
wird aus Italien vertrieben, aber 45 Städte waren
zwischenzeitlich ein Opfer der Angriffe von Alamannen
und Franken geworden. Das Elsaß war durch die Germanen
besetzt und das nördliche Raetien verwüstet. |
354 |
Kaiser
Constantius II. zieht bei Castrum Rauracense (Kaiseraugst,
CH) über den Rhein gegen die Alamannen und schloß
einen Vertrag mit ihnen. |
359/360 |
Kaiser
Iulian ist in Kaiseraugst, um den Ausbau der
Grenzbefestigungen zu überwachen. |
365 |
Ausbau
der Grenzfestigungen unter Kaiser Valentinian an der
unteren Donau |
366 |
Sieg
über die Alamannen auf den Katalaunischen Feldern und
an der Mosel |
368 |
Kaiser
Valentinian zieht als Machtdemonstration mit Truppen ins
Neckartal |
369 |
Beginn
des Ausbau weiterer Grenzbefestigungen. Zahlreiche
Wachtürme (burgi) an Hochrhein, Iller und Donau stammen
aus den folgenden Jahren. Ebenso wurde die rückwärtige
Sicherungslinie durch den Bau weiterer Kastelle
verstärkt. |
378 |
30.000
Alamannen überschreiten den Oberrhein. Sie können
jedoch bei Argentovaria (Horburg) aufgehalten werden. |
380 |
Kaiser
Gratian schickt weitere Truppen an die durch die Goten
gefährdete untere Donaulinie. |
ab
395 |
Die
gesamte Grenzsicherung untersteht dem Oberbefehl des in
römischen Diensten stehenden vandalischen Feldherrn
Stilicho |
401 |
Sieg
des Stilicho über Vandalen und Alamannen. Zur Sicherung
Oberitalien gegen die Truppen des Alarich wird aber von
ihm das Feldheer hinter die Alpen zurückgenommen. Das
ist das Ende der zentral organisierten Verteidigung der
Provinz Raetien, aber noch nicht das Ende aller Städte,
Siedlungen und Kastelle. |
401-455 |
Die
Rheingrenze hatte nach dem Abzug der Truppen unter
Stilicho noch nahezu ein weiteres halbes Jahrhundert
Bestand. Organisiert wurde die Verteidigung durch den
Herrmeister Aetius. Erst nach seiner Ermordung 455
konnten die Germanen ungehindert nach Oberitalien
eindringen. |